Originaltitel: Traces to nowhere Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Langsam kommt Schatten hinter die so glänzende Fassade von Laura Palmer. Die Obduktion ergibt, dass sie innerhalb der letzten 24 Stunden vor ihrem Tode mit mindestens drei Männern Geschlechtsverkehr hatte. Ihr heimlicher Freund James gehörte wohl nicht dazu, obwohl er den Abend vor ihrem Tod mit ihr verbracht hatte. Jedoch ist sie ihm plötzlich vom Motorrad gesprungen und davon gelaufen.
Shelley Johnson, die Frau des Truckerfahrers Leo Johnson, findet ein blutverschmiertes Hemd in seiner Wäsche. Sie versteckt es, anstatt es zu waschen, auch wenn sie dafür Schläge von ihrem Mann ertragen muss.
Lauras Mutter sieht in ihrer Trauer plötzlich einen schmuddeligen Mann mit langen, schmutzigen Haare hinter ihrem Sofa - sie bekommt eine Panikattake. Dr. Jacobi scheint mit Laura Palmers Geschichte ebenfalls etwas zu tun zu haben und es gibt weitere Hintergründe über die Gelüste Catherine Martells an dem Sägewerk.
Natürlich können in der ersten Folge der regulären Serie keine Lösungsvorschläge geboten werden, jedoch wird das ganze komplizierter als man sich das vielleicht vorgestellt hat. Laura Palmer ist nicht das nette Mädchen von nebenan, nimmt sogar Kokain. Erstaunt ist man über Coopers unorthodoxe Ermittlungsmethoden als auch über seine Fähigkeit, das Thema innerhalb von Sekunden zu wechseln - eine Schwierigkeit für Sheriff Truman.
Neben der Verbreiterung der Verwirrungsbasis in Sachen Laura Palmer werden in dieser Folge die einzelnen Charaktere weiter beleuchtet. Für Heiterkeit sorgen Coopers wahrhaft wasserfallartige Ergüsse an seine (fiktive?) Sekretärin Diane.
Meine Bewertung: 7 von 10 Punkte
Twin Peaks - Die Serie