Serie: Warhammer 40.000 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Hauptmann Uriel und sein Sergeant Pasanius wurden aus dem Orden der Ultramarines ausgestoßen. Ihr Fehlverhalten, ausführlich im letzten Roman geschildert, sorgt auch dafür, dass sie sich nicht mehr als normale Space Marines fühlen. Aber die beiden Krieger haben Glück. Statt sofort umgebracht zu werden, müssen sie nur einen Todeseid ablegen. Dieser beinhaltet einen Auftrag, den die beiden Männer ausführen müssen. Wenn es ihnen gelingt wohlbehalten zurückzukehren, werden sie wieder aufgenommen in den Kreis der Ultramarines. Aber vorerst sind sie, bar jeglicher Zugehörigkeitsembleme, auf dem Weg in den voraussichtlichen Tod.
Sie werden von ihrem Ordensmeister Lord Calgar in den sicheren Tod geschickt, nicht ohne auf die Vision des Bibliothekars Tigurius hingewiesen zu werden. Ihr Weg führt sie auf eine abstoßende Chaoswelt, auf der es einen heftigen Kampf der Chaosmächte untereinander gibt. Lord Toramino, Lord Berossus und seine Getreuen der Iron Warriors stehen in direkter Konfrontation gegen die Iron Warriors des Honsou. Damit wird klar, dass auch innerhalb der Chaosmächte nicht alles so geregelt ist, dass alle miteinander gegen den göttlichen Imperator kämpfen. Eigene Ziele und Interessen stehen nicht immer im Einklang mit den einzelnen Gruppierungen. Und wenn einer etwas hat, wollen andere es auch. Und mittendrin die in Ungnade gefallenen Ultramarines. Das einzige Ziel, das Uriel und Pasanius haben, können sie jedoch nur erreichen, wenn sie sich mit einer Gruppe der Chaosmächte verbünden. Ein weiterer Frevel, der sich nicht gut auf ihrer Seele und ihrer Personalakte ausweisen wird.
Es gibt Autoren der Reihe Warhammer, die können schreiben, so wie Graham McNeill, und solche, die es nicht können. In diesem Fall liegt uns das spannende Buch zu einem bekannten, oft gespielten Tabletop vor. Der Autor überzeugt, die Handlung ist durchdacht und die Beschreibungen schrecklich schön.