Reihe: Torchwood, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die britische TV-Serie Torchwood, die inzwischen auch in Deutschland läuft, ist ein Ableger der populären britischen Science-Fiction-Serie Doctor Who und wendet sich an ein erwachsenes Publikum. Das liegt vor allem an der mehrgeschlechtlich ausgelegten Crew, die auch schon mal ihresgleichen liebt und mit anzüglichen Dialogen um sich wirft. Das namengebende Torchwood-Institut ist eine fiktive Einrichtung, die bereits seit Jahrhunderten auf der Erde an der Bekämpfung und Überwachung außerirdischer Aktivitäten arbeitet.
Unerklärliche Vorkommnisse halten die Torchwood-Agenten in Atem. Eine Wesenheit namens Das Amok treibt die Menschen in den Wahnsinn, verwandelt sie in Zombies, verursacht Straßenkrawalle. Und plötzlich taucht eine Kirche wieder auf, obwohl sie 1840 abgerissen wurde. Das Torchwood-Team kommt an seine Grenzen. Captain Jack Harkness hat noch ein anderes Problem, das ihm Sorgen bereitet: ein Alarmsignal, eine Warnung an die Menschheit und von Torchwood seit 108 Jahren verborgen gehalten. Jetzt blinkt es. Etwas kommt. Oder es ist bereits hier. (Klappentext)
Das Torchwood-Team, dessen Einsatzort auf einem Dimensionsriss in Cardiff liegt, ist bekannt für ihre ungewöhnlichen Arbeitseinsätze. Nun nähert sich etwas, das unter dem Namen Das Amok bekannt ist. Dieses Wesen treibt die Menschen, mit denen es zu tun hat, in den Wahnsinn oder verwandelt sie in hirnlose Zombies (nicht, dass alle Menschen dafür eine Änderung durchmachen müssten). Die umgewandelten Personen sind für Krawalle und Straßenschlachten verantwortlich, die die Arbeit des Teams um Captain Jack Harkness schwieriger gestalten.
Und das ist noch nicht alles: Die Kirche St. Mary in the Dust taucht wieder auf. Dabei wurde die bereits im Jahr 1840 abgerissen.
Und dann ist da noch das Artefakt, das seit 108 Jahren unbeachtet in den Archiven liegt und bisher keinen Pieps von sich gab, nun aber grell aufleuchtet.
Und dann ist da noch Gwen Cooper, deren langjährige Beziehung zu Rhys vorbei ist und die nun Trost beim Kollegen James Mayer sucht.
Wächter der Grenze ist ein gelungener Unterhaltungsroman, der im Torchwood-Universum spielt und dort die entsprechenden Fans finden wird. Dan Abnett ist ein routinierter Autor, der sich schnell in die entsprechenden Universen einarbeitet, in denen er die Handlung seiner Romane spielen lässt. Allerdings gefallen mir seine Romane bei Warhammer 40.000 besser. Den vorliegenden Roman fand ich relativ vorhersehbar, zwar in vielen Bereichen spannend, aber nicht so Torchwood, wie ich Torchwood vom Fernsehen kenne.