Serie / Zyklus: Shadowrun 50. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der Musikkonzern Siegel-Devil-Records ist um seine beste Sängerin besorgt und heuerte daher ein Schattenteam an. Der Konzern will verhindern, dass Eternity nicht die selbe Abkürzung nimmt wie Richard Wissenbach um ins Erdgeschoss des Towers zu kommen, nämlich aus dem 30sten Stockwerk des Towers zu springen.
Das Team um Paul Frazer, in den Schatten als Pik-Dame bekannt, soll den Schutz übernehmen. Paul und Freunde begleiten die blinde Sängerin ins Atlantic-Hotel. Der Schutz der Dame geht vor, aber man soll ebenfalls unauffällig verhindern, dass die Sängerin freiwillig den Konzern wechselt. In Hamburg angekommen sorgt Eternity erst einmal für Wirbel im Team. Sie singt und bringt damit die Magierin des Teams durcheinander. Die beiden Elementare die Pandora beschwor müssen von ihr getötet werden, bevor die beiden die Magierin angreifen. Denn Trish, wie sie liebevoll genannt wird, kann mit ihrer Singerei den Astralraum beeinflussen.
Frank Steffens, Journalist und ehemaliger Mitarbeiter bei Siegel-Devil hört von dem Tod von Richard Wissenbach. Er hatte Wissenbach damals dem Konzern vorgestellt und ist mit dem Erfolg der Band die Erfolgsleiter hinaufgefallen. Doch mit dem Sprung seiner Frau von einem Fernsehturm ging es mit seiner Karriere dort rasend schnell zu Ende. Jetzt will er auf eigene Faust den Tod seines Freundes aufklären. Dabei erlangt er unerwartet Hilfe von jemanden, der sich erst gar nicht als Freund zu erkennen gibt.
Und dann ist da noch der Magier, der eine Frau sucht, die in der Lage ist, mit ihrer Stimme die Welt zu verändern. Also versucht er, Trish in seine Hände zu bekommen und sie zu einer Mitarbeit zu überreden. Das scheint auch gut durchführbar zu sein, denn die Sängerin Eternity wird unter den Augen des Pik-Dame Teams aus dem Hotel Atlantic entführt.
Die Shadowrun-Romane sind inzwischen beim 50sten Band beim Wilhelm Heyne Verlag angelangt und dazu kommen noch einige beim Phönix Verlag. Der Erfolg dieser Roman liegt sicher im erfolgreichen Rollenspiel begründet. Hinzu kommt natürlich auch das Robin-Hood-Syndrom und Zorro-Mystik. Damit möchte ich ausdrücken, dass hier der Edle Wilde wie Tarzan, der Böse, der den Armen hilft und der Rächer der gegen die Mächtigen kämpft, zum Tragen gekommen.
Die "Bösen" aus dem Schatten, dem Untergrund der Zivilisation kämpfen gegen die "bösen" Konzerne. Jene Konzerne, die einen Geheimdienstkrieg gegeneinander führen und sich der Menschen aus den Schatten bedienen, um es auf dem Rücken der Armen, Unterbemittelten und der Metas austragen.
Harri Assmann hat sein Abenteuer routiniert beschrieben. Was mir nicht gefiel war die Masche mit den flapsigen Vergleichen. Manchmal waren die Vergleiche dann doch etwas zu aufgesetzt und nervig. Ansonsten kann man dieses Buch durchaus weiterempfehlen.
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