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Reihe: Krieger-Reihe Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Corvis Rebaine ist der meistgehasste Mann der Welt, da er vor Jahrzehnten das Land verwüstete. Als Cerris lebt er, weitab von Frau und Tochter, in der Provinz, um sich aus allem herauszuhalten, was sich mit Politik und Krieg beschäftigt. Sein von ihm auserkorener Wohnort wird von cephiranischen Soldaten überfallen. Cerris/Corvis plant die Flucht, die jedoch daran scheitert, dass er Lady Irrial kennen und lieben lernt. An ihrer Seite begibt er sich in den Widerstand gegen die Angreifer und Besatzer.
Unterdessen begeht ein Mann in Gestalt von Corvis unrühmliche Verbrechen. Kaleb, so der Name des Mannes, begeht furchtbare Morde an Mitgliedern des Adels und der Gilde. Corvis, der davon erfährt, will sich sofort auf den Weg machen, diesem Morden Einhalt zu gebieten, und vor allem klarstellen, dass nicht er der Täter ist. Gleichzeitig sieht er sich gezwungen, Irrial von seiner dunklen Vergangenheit zu berichten. Enttäuscht wendet sich Irrial von von ihm ab.
Corvis’ Tochter Mellori wird von Kaleb aufgesucht. Mellori ist ein naives Mädchen, das sich vorgenommen hat, ihren Vater und dessen Lebensweise kennen zu lernen, gleichzeitig aber auch all die unschuldigen Toten zu rächen. Sie möchte ihn mit seinen eigenen Gräueltaten konfrontieren und herausfinden, was er dabei empfand. Natürlich bildet sich auch eine Liebesgeschichte heraus, in der wiederum Kaleb eine finstere Rolle spielt.
Der Rollenspielfan Ari Marmell konnte mich diesmal nicht recht überzeugen. Seine Tochter des Kriegers kommt etwas flach daher. Es fehlt nicht die Beschreibung, sondern das Leben dieser Figur. Leider, so muss ich sagen, bezieht sich dieser Kritikpunkt auch auf die anderen beschriebenen Personen. Das vorliegende Buch wollte mir nicht recht gefallen. Andauernd ist jemand unterwegs und es stirbt ständig irgendeine Person oder Personen, ohne dass die Handlung davon wirklich betroffen wäre. Dem Buch fehlt ein wenig das Leben an sich, die Beschreibungen sind nicht ausreichend. Die Welt erinnert an eine Rollenspielwelt, bei der nur der jeweilige Bestimmungsort der Figuren wichtig ist, weniger das Drumherum.