| Serie: Thunderbirds, Folge 1x01 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Das neue Überschall-Flugzeug Fireflash ist in grossen Schwierigkeiten: Eine Bombe ist in einem Fahrwerksschacht versteckt - sobald das Flugzeug landet, explodiert der Sprengkörper.
Ein Fall für die geheime Organisation "International Rescue", die der schwerreiche, ehemalige Astronaut Tracy mit seinen fünf Söhnen aufgebaut hat. Mit "Thunderbird 1" - einem Raketenflugzeug, das über siebenfache Schallgeschwindigkeit erreichen kann und dem Mehrzweck-Frachtflugzeug "Thunderbird 2" können zwei der Tracy-Brüder die Fireflash auf dem Londoner Flughafen sicher zur Landung bringen. Doch die Schwierigkeiten vor Ort sind grösser, als die Tracy-Geschwister es sich gedacht haben. und - wer hat die Bombe gelegt? Steckt der geheimnisvolle Feind der Organisation, "The Hood" dahinter?
Gerry Anderson hat mit "Thinderbirds" eine im Marionetten-Genre beispiellose Serie geschaffen, die es an Einfallsreichtum und technischer Verspieltheit kaum übertreffen lässt. Die gezeiten Flugzeuge und Raumschiffe von International Rescue und anderen Organisationen sind liebevoll ersonnen und gebaut worden, auch heutzutage bestaunt man die Detailliebe, die bei den verschiedensten bauten an den tag gelegt wurde. Die Story selber stammt aus dem typischen Katastrophenfundus der siebziger jahre - Flugzeuge in Not waren damals eine zeitlang in Mode und boten sich für den Pilotfilm an. Durch dessen Erfolg und die Möglichkeit, in mehr Zeit sich der Geschichte zu widmen, hat man für die nachfolgenden Geschichten die Länge von den damals üblichen 25 Minuten auf 45 Minuten gestreckt - was sichtlich zum Erfolg der Serie beigetragen hat. Immer wieder sehenswert, nur schade, das man bei der DVD-Version keine Mühe für die Restaurierung der sichtlich altersschwachen Filmbänder verschwendet hat.