Serie / Zyklus: The Tower and the Hive, Band 5 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Diese letzte Buch von Anne McCaffreys Tower and the Hive-Reihe bringt die Geschichte zu einem einigermaßen runden Abschluss. Nachdem sich die Autorin in den letzten beiden Büchern ein wenig verzettelt hatte und vor lauter Handlungsebenen die Geschichte nicht voran trieb, wird nun mit diesem Roman das Ganze zu einem befriedigenden Abschluss gebracht. Zusammen mit Damias Children und Lyon's Pride stellt dieses Buch den Abschluss einer Trilogie dar. Wenn man die drei Roman so betrachtet, bekommt man ein besseres Gefühl.
Sofort greift der Roman die Geschichte um die Psi Talente Thian, Laria, Rojer und Zara wieder auf als der Konflikt zwischen der Mrdini/Menschen Allianz und den Käfern eskaliert. Es kommt nach vielen konfliktfreien Jahren erneut zu Kampfhandlung zwischen Raumverbänden der Allianz und Käfer Raumsphären. Doch diesesmal haben Menschen und Mrdini die Sache klar unter Kontrolle. Durch die gemeinsamen Anstrengungen können einige Sphären vernichtet und die Gefahr für die Kolonien der Allianz gebannt werden. Doch dies stellt die Allianz vor neue Probleme. Was soll man mit den unzähligen, bereits von Käfern bevölkerten Kolonien anstellen? Wie kann man diese unter Kontrolle halten und eine weitere Bedrohung verhindern? Hinzu kommt, dass die Mrdini ihrerseits ein Bevölkerungsproblem haben und auf Übereignung neu entdeckter erdähnlichen Planten drängen.
Der Roman setzt natlos fort, was in den Romanen Damias Kinder und Lyon begonnen wurde. Doch im Gegensatz zu den Vorgängerromanen, geht die Autorin gleich in die Vollen. Die Geschichte beginnt schnell und die Spannung hält bis weit über die Mitte an. Dann läßt die Autorin leider die Geschichte mehr oder weniger ausklingen. Einige Fragen werden aber nicht beantwortet und zum Ende hin kann man einige Längen im Erzählfluss identifizieren. Dennoch ist der Roman besser als die Vorgänger und läßt die Reihe ein zufriedenstellendes Ende finden.
Insgesamt wurde die Reihe in der für Anne McCaffrey typischen Art verfasst: Es geht um Menschen, die in der Gesellschaft ihren Platz suchen und Verantwortung übernehmen. Auch in diesem Werk herrscht eine sehr (fast unrealistische) positive Grundhaltung vor. Aber warum nicht: Sehr viele SF Romane haben einen eher negativen Grundton und da tut es auch mal gut, wenn ein Autor eine etwas positivere Zukunft skizziert.
7 von 10 Punkten.
Eine Übersicht der Trilogie gibt es auf der Autorenseite.
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