| Sequel zu: The Aztec Mummy (1957) Regie: Manuel San Fernando Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Dr. Almada kommt von einer Expedition in den alten Azteken-Ruinen zurück und erzählt den herbeigerufenen Doktoren Diaz und Ester eine fantastische Geschichte. Es ist ihm gelungen, seine Frau? Freundin? Flora per Hypnose in die Vergangenheit zu schicken und ein aztektisches Opferritual mitzuverfolgen. Die Prinzessin Xochitl wird einem Gott der Azteken geopfert, damit der Schatz des Volkes für immer sicher ist. Eine goldene Brustplatte und ein Armreif weisen auf den Schatz hin, um diese zu beschützen, wird der Krieger Popoca mit einem geheimnisvollen Fluch belegt, der ihn nicht sterben lässt und lebendig begraben.
Dr. Alamada kann in den Ruinen die Opferstätte wiederfinden und entnimmt dem Skelett Xochitls die Brustplatte und den Armreif - was dazu führt, dass Popoca wieder erwacht und auf die Expeditionsteilnehmer zuwankt. Diese können fliehen.
Jedoch wurde ihre Expedition von Dr. Krupp verfolgt, der ebenfalls einen gewichtigen Blick auf den Schatz geworfen hat. Er sucht zusammen mit seinem Helfer Bruno Almada in dessen Zuhause auf und versucht die Lagerstätte der Brustplatte herauszufinden. Jedoch kurz bevor Almada auspacken kann, taucht die popocatsche Mumie auf, verätzt Brunos Gesicht und wirft Krull in einen Schlangentrog. Warum da plötzlich dieser Trog für welchen Zweck steht, wird nicht gesagt - was aber auch egal ist.
Die Hauptkampfwaffe Popocas ist übrigens gefährliches Rumschubsen, was zum plötzlichen Tode führen kann. Also aufpassen!Nachdem Krull fliehen kann (eher hat er alle Schlangen mit seinem Bauch erdrückt, als das ihn eine gebissen hätte), entführt er Flora und versetzt sie in Hypnose. Sie zeigt ihm in Trance, wo die Brustplatte versteckt ist. Leider trägt Popoca (gelagert in einer Gruft auf einem Friedhof) diese - worauf Dr. Krull einen menschlichen Roboter baut, um die Mumie zu besiegen und die Platte an sich zu reissen.
Almada dringt in Krulls Hauptquartier ein und muss mit ansehen, wie der Roboter wie in den schlimmsten Frankenstein-Filmen zu Leben gebracht wird. Leider kann Mr. Robot nur Minischritte machen, denn Krull scheint die Knie vergessen zu haben. Dumm das. Auf alle Fälle beherrscht der Roboter die Fähigkeit des gefährlichen Rumschubsens.
In der Gruft kämpfen Popoca und der Roboter dann wie Wrestler auf Valium, bis Almada mit der herbeigerufenen Polizei Krull die Fernsteuerung des Roboters entreissen kann. Popoca besieht den Roboter, schubst Krull und Bruno an die Wand, worauf diese sofort sterben und wird von Flora, die ihm die Brustplatte und den Armreif übergibt, in die Freiheit überlassen.
Erst wusste ich gar nicht, was der Titel des Filmes soll, da der Roboter erst in den letzten 12 Minuten des Filmes auftaucht. Auf alle Fälle scheint Grundlage des Drehbuches Frankenstein zu sein, denn die Erschaffung des Roboters (statt Blitzen und Gewitter gibt es hier allerdings nur zwei wild blinkende Glühbirnen) gleicht der Belebung des Monsters aus diversen bekannten Filmen wie ein Ei dem anderen. Etwas irritierend ist nur das wahnsinnige Lachen Krulls während der Aktivierung - mit weit aufgerissenen Augen und einem heftigen Lach-Flash versucht der Schauspieler Wahnsinn pur darzustellen. Ich glaube aber eher, das Drehbuch ist einfach schlecht.
Dreiviertel des Filmes eröden sich in Langeweile, Almada erzählt wie in der Anfangssequenz in Die Zeitmaschiene seinen weiter nicht wichtigen Doktor-Freunden die fantastische Geschichte - und die glauben ihm auch noch. Wahrscheinlich auch nur, weil es leckeren Portwein zur Überbrückung der faden Stellen gibt.
Eine billige Monsterproduktion ohne jedlichen Charme.
Bewertung: 3 von 10 Punkten