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Serie/Zyklus: Scheibenwelt-Zyklus Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Cohan, der Barbar, ist stinksauer auf die Götter der Scheibenwelt. Wie konnten sie es zulassen, dass fast alle seine Freunde gestorben sind, während er als lebende Legende noch auf Erden wandeln muss. Er beschließt, mit den verbliebenen alternden Barbaren aufzubrechen, um dem Pantheon einen Besuch abzustatten und dort aufzuräumen. Jeden anderen hätte man belächelt, aber eben nicht Cohan, der immer das in die Tat umsetzt, was er sich vornimmt. In Ankh Morpork ist man bestürzt darüber und beschließt, ihn aufzuhalten. Eine Hand voll bekannter Helden der Stadt, wie Hauptmann Karotte, der Bibliothekar der unsichtbaren Universität, Leonardo von Quirm und natürlich auch Rincewind, der auf keinen Fall mit wollte, machen sich auf, um die Barbaren aufzuhalten, denn sollte denen ihr Plan gelingen, würde die Scheibenwelt zu existieren aufhören.
Dies ist nun die zweite illustrierte Ausgabe eines Scheibenwelt-Buchs und auch dieses Mal ist das Ergebnis nicht sonderlich befriedigend. Die Geschichte ist mau und effekthascherisch, genau wie schon zuvor bei Erik. Zwar sind die Bilder recht schön anzusehen, aber wenn der Rest des Romans nicht überzeugen kann, dann bringt das nicht wirklich etwas. Das Hörbuch jedoch ist der Gipfel der Unsinnigkeit. Was mag die nur geritten haben, ein Hörbuchfassung zu machen? Der Vortrag ist gut, daran gibt es nicht zu rütteln, aber die Illustrationen unterstützen den Text durchaus und manches wird erst durch die Bilder erklärt (so gesehen war das Werk doch gar nicht so schlecht). In dieser Audiofassung geht das natürlich verloren. So bleibt nur die Geschichte, die nicht recht zu überzeugen vermag. Am Ende bleibt ein schaler Eindruck zurück, irgendwie um sein Geld betrogen worden zu sein.
3 von 10 Punkten.