Titel: The Jacket Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Der Golfkriegsveteran Jack Starks leidet unter starken psychischen Problemen. Nachdem ein Polizist erschossen aufgefunden wird, wird Starks als Täter in Haft genommen. Aufgrund seiner psychischen Erkrankung kommt Starks jedoch nicht ins Gefängnis, sondern in die Nervenheilanstalt eines gewissen Dr. Thomas Becker, der mit seinen Patienten sonderbare Experimente anstellt. Er legt ihnen Zwangsjacken an und sperrt sie für mehrere Stunden in eine Leichenaufbewahrungslade. Was dort mit den Patienten geschieht, erfährt Starks am eigenen Leib. Es ist ihm möglich durch die Zeit zu reisen...
Mit „The Jacket“ kommt endlich mal wieder ein äußerst hervorragender SF-Thriller auf DVD heraus. Die schottisch-kanadische Koproduktion ist ein Film mit sehr originellen Ideen, erstklassigen Schauspielern und einer spannenden Geschichte, die den Zuschauer bis zum Schluss in ihrem Bann hält.
Starks reist nicht weit in die Zukunft. Er findet sich im Jahr 2008 wieder, muss aber feststellen, dass er da bereits seit drei Jahren tot ist. Niemand kennt die Ursachen für seinen Tod. Alles bleibt rätselhaft. Scheint es eine Verschwörung zu sein oder hängt alles mit Dr. Beckers bizarren Experimenten zusammen? - Die Auflösung des Plots ist erstklassig und wird auch eingefleischte Mystery-Fans vollkommen überraschen.
„The Jacket“ ist kein Action-Film, sondern ein eher bedrückendes Drama, in dem der Antiheld Starks verzweifelt versucht, sein Schicksal zu ändern. Hätte Hollywood diesen Stoff verfilmt, wäre wahrscheinlich eine Mischung aus Kitsch, Action und Sinnlosigkeit herausgekommen. So aber entwickelt sich eine sehr interessante Geschichte, der es dennoch nicht an Dichte fehlt und die völlig ohne Kitsch auskommt.
Meiner Meinung nach kann man „The Jacket“ schon jetzt zu den besten Genrefilmen in diesem Jahr zählen.