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Titel: The Hitchhiker's Guide to the Galaxy Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der "Anhalter durch die Galaxis" gehört wohl zu den bekanntesten Science-Fiction-Werken. Erst wurde er als Radio-Hörspiel konzipiert, dann veröffentlichte Douglas Adams kurz darauf eine Roman-Version. In den 80er Jahren wurde eine TV-Serie geschaffen und neuerdings auch ein Kinofilm. 1993 veröffentlichte DC Comics eine Comicadaption der ersten drei Bücher.
Worum geht es? Kurz bevor die Erde einer Sprengung durch eine vogonische Bauflotte - welche eine Hyperraumumgehungsstraße baut - zum Opfer fiel, wurde der Erdling Arthur Dent von seinem Freund Ford Prefect gerettet. Dieser stellte sich als Außerirdischer heraus, der in der Nähe der Beteigeuze aufgewachsen ist und für den Reiseführer "Anhalter" eine Feldrecherche auf der Erde durchführte. Beide gelangen auf ein Schiff der Vogonen und kommen damit eigentlich vom Regen in die Traufe - oder eher in einen zusammenstürzenden Staudamm, denn der vogonische Kommandant liest den beiden aus seiner Gedichtesammlung vor. Nun muss man wissen, dass vogonische Gedichte zu den drittschlechtesten literarischen Werken der Galaxie gehören und somit deren "Genuss" meist zu anhaltenden körperlichen Schäden führt. Arthur und Ford überleben den Anschlag, werden jedoch aufgrund ihrer Kritik, die der Vogone nicht ganz zu würdigen weiß, aus dem Raumschiff geworfen.
Nun, es ist weitläufig bekannt, dass man im All nicht lange überleben kann und es ziemlich unwahrscheinlich ist, ohne Raumanzug frei schwebend rechtzeitig gerettet zu werden. Ziemlich sehr unwahrscheinlich ... Glücklicherweise hat der Präsident der Galaxis - Zaphod Beeblebrox - das neuentwickelte Raumschiff "Herz aus Gold" gestohlen, welches von einem sogenannten Unwahrscheinlichkeitsdrive angetrieben wird. Und so gelangen Arthur und Ford, zusammen mit Zaphod, dem extrem depressiven Roboter Marvin und der schönen Tricia McMillan zum sagenumwobenen Planeten Magrathea, auf dem Arthur den Grund seiner Existenz erfahren wird ...
Die Umsetzung ist, im Gegensatz zur TV-Serie, ganz gut gelungen. Manche Handlungsstränge werden etwas zu sehr gekürzt, so fehlt beispielsweise die geniale Episode um eine gute Tasse Tee, die Arthur Dent auf der "Herz aus Gold" verlangt. Die einzelnen Charaktere sind gut gelungen, Zaphod vielleicht etwas zu jungenhaft dargestellt, aber man kann das durchaus so durchgehen lassen. Die Zeichungen sind nicht so schlimm wie befürchtet. Was mir hier allerdings auffällt, ist die schwankende Qualität der Zeichnungen von Panel zu Panel. Hier hat sich das Team Leialoha vielleicht zu oft abgelöst? Ganz nett sind die einzelnen Erklärungen aus dem Anhalter gelöst - sie werden in einem leicht zu grellen 60er Jahre Farbstil dargestellt. Leider sind hier die Texte nicht immer gut zu lesen, da grundsätzlich weiße Schrift auf Farbe dargestellt wird.
Unterm Strich eine durchaus zufriedenstellende Version des Anhalters.
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