| Serie/Zyklus: Per Anhalter durch die Galaxis, Teil 1 Autor: Douglas Adams Dauer: ca. 300 Minuten Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz. |
Arthur Dent hat einen schlechten Start in den Tag. Erst gestern hat er erfahren, dass sein Haus einer Umgehungsstraße weichen soll, und heute stehen schon die Bagger vor der Tür. Seinen Freund Ford Prefect scheint dies jedoch nicht zu beeindrucken, weiß er doch, dass die Erde selbst einer intergalaktischen Umgehungsstraße weichen soll. Im letzten Moment gelingt es ihnen, sich auf das Raumschiff der Vorgonen zu versetzen, das soeben die Erde gesprengt hat. Doch Arthur bleibt nicht viel Zeit, sich zu wundern. Der Kommandant des Vorgonenschiffs will sie aus dem Raumschiff schmeißen oder, schlimmer noch, ihnen aus seinen Gedichten vorlesen, weil er Anhalter hasst. So beginnt die haarsträubende Reise von Arthur Dent durch die Galaxis.
Dieser Roman ist die Antwort der SF auf die Monty Pythons. Eigentlich nicht verwunderlich, da Douglas Adams zu Lebzeiten Kontakt zu der Komikertruppe hatte und wohl ein großer Fan von ihnen gewesen sein muss. Der Roman ist voll überraschender Wendungen und haarsträubendem Witz. Berühmt ist dieses Buch freilich wegen der aberwitzigen Geschichte mit dem Supercomputer geworden, der den Programmierern nach Äonen die Antwort auf die Frage nach dem Leben, dem Universum und dem Rest an den Kopf schmeißt: 42. Dumm, wenn man die Frage nicht richtig formuliert, denn dann kann man mit der Antwort nichts anfangen.
Douglas Adams versteht es wie kaum ein Zweiter, humoristisch die Lebensverhältnisse unserer Welt, unser Spießbürgertum und unseren Bürokratismus total überzogen zu karikieren. Besonders die zitierten Stellen aus dem fiktiven Buch "Per Anhalter durch die Galaxis" mit der großen Aufschrift "Keine Panik" sind ein Genuss und nicht weniger haarsträubend als die Story.
Interessant ist, dass das Buch eine Adaption eines Hörspiels der BBC ist, das Douglas Adams 1977/78 produzierte. So gesehen ist man nicht schlecht beraten, das Hörbuch zu testen. In diesem Fall ist man näher am Original, als wenn man das Buch liest. Und da Douglas Adams viel für das Radio produziert hat, liest er das Hörbuch auch noch selbst. Und das konnte er richtig gut, auch wenn es zunächst seltsam anmutet, mit der Stimme eines Toten ein Buch vorgetragen zu bekommen.
Ich gebe Buch und Hörbuch 9 von 10 Punkten.
Per Anhalter durch die Galaxis - Rezensionsübersicht
Eine Übersicht des gesamten Zyklus gibt es auf der Autorenseite.
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