Titel: The Ghouls Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Eric Hayes ist ein heruntergekommener Sensationsreporter, der stets mit seiner Kamera zur Stelle ist, wenn es um Mord und Totschlag geht. Eines Nachts hat Hayes jedoch ein äußerst unheimliches Erlebnis. Er sieht, wie sonderbare menschenähnliche Wesen eine Frau wegschleppen, um sie darauf zu verspeisen. Sofort wittert er eine einzigartige Story und versucht, das Geheimnis dieser Kreaturen zu lösen. Dabei gerät Hayes jedoch in höchste Gefahr
Um es kurz zu machen: „The Ghouls“ ist wohl der beste Independentfilm, der seit Jahren auf dem DVD-Markt erschienen ist. Er ist extrem spannend, besitzt einen umwerfenden Sinn für bitterbösen Humor und schafft es, die heutige Medienwelt extrem scharf zu kritisieren, ohne aber den Moralapostel zu spielen. Hinzu kommen erstklassige Schauspieler, eine hervorragende Kameraarbeit und eine sehr gute, einfache Story.
Der Film besitzt die Form einer Dokumentation über das nächtliche Leben in einer Großstadt. Der Zuschauer folgt dem kaputten Alltag Hayes in Form einer Reality-Soap. Dies ist so überzeugend gemacht, dass man stellenweise wirklich den Eindruck bekommt, keinen Film, sondern eine Sendung über Sensationsreporter anzusehen.
Dadurch wirkt das Auftreten der Ghouls noch unheimlicher und bedrohlicher. Der Zuschauer weiß genauso viel bzw. genauso wenig wie der Protagonist und ist ständig an seiner Seite, je mehr er über diese bizarre Kreaturen herausbekommt. Dabei erinnert die Pointe allerdings recht stark an das Ende von „The Lurking Fear“. Dies soll aber weiter nicht stören, denn insgesamt findet „The Ghouls“ seinen eigenen Stil und dieser ist einfach erstklassig.