Serie/Zyklus: Das Rad der Zeit, 4. Band Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Ein paar Wochen sind vergangen, seit Rand al’Thor und die Aiel-Krieger die Festung "Stein von Tear" eingenommen haben. Als er den Ter’Angreal Calandor in Besitz nahm, erfüllte er eine uralte Prophezeiung, nach der der Wiedergeborene Drache die Festung zu Fall bringt und das Artefakt, jahrtausendelang durch einen Zauber geschützt, an sich bringt. Während Rand noch überlegt, was zu tun ist, werden Attacken auf ihn und seine Freunde Perrin Aybara und Mat Cauthon verübt. Rand wird klar, dass er seinen nächsten Schritt machen muss, denn sonst kostet ihn der nächste Anschlag vielleicht das Leben. Doch wohin gehen?
Für Rand ist klar: Sein Weg muss ihn dorthin führen, wo man ihn am wenigsten erwartet - in die Wüste zu den Aiel. Dies ist auch der Weg, den Egwene nehmen muss, denn sie muss von den Zauberinnen der Aiel lernen, was es heißt, durch das Traumland Tel'aran'rhiod zu reisen. Doch auch Perrin muss seinen Weg gehen, denn er erfährt, dass seine Heimat von Weißmänteln besetzt ist, die ihn suchen. Um Schaden von seiner Familie abzuwenden, will er sich ihnen stellen, um andere nicht für seine Vergehen leiden zu lassen. Und auch Elaine und Nynaeve ziehen weiter zur Stadt Tanchico, wo sich nun die verbleibenden Schwestern der Schwarzen Ajah befinden. Was immer deren Ziel sein mag - es muss vereitelt werden.
Für Rand ist klar: Sein Weg muss ihn dorthin führen, wo man ihn am wenigsten erwartet - in die Wüste zu den Aiel. Dies ist auch der Weg, den Egwene nehmen muss, denn sie muss von den Zauberinnen der Aiel lernen, was es heißt, durch das Traumland Tel'aran'rhiod zu reisen. Doch auch Perrin muss seinen Weg gehen, denn er erfährt, dass seine Heimat von Weißmänteln besetzt ist, die ihn suchen. Um Schaden von seiner Familie abzuwenden, will er sich ihnen stellen, um andere nicht für seine Vergehen leiden zu lassen. Und auch Elaine und Nynaeve ziehen weiter zur Stadt Tanchico, wo sich nun die verbleibenden Schwestern der Schwarzen Ajah befinden. Was immer deren Ziel sein mag - es muss vereitelt werden.
Nach einem wirklich hervorragenden dritten Band erlebt die Reihe mit Band vier einen herben Rückschlag. Die Geschichte braucht ewig, bis sie an Fahrt gewinnt, und Robert Jordan verzettelt sich in zu detaillierte Beschreibungen von Orten und Nebenpersonen. So verstreicht die erste Hälfte des Romans, ohne dass viel passiert. Man liest von unzähligen Gesprächen in Tear, aber auch in Tar Valon.
Wie bei einem Schachspiel werden die Figuren gesetzt, aber es dauert, bis das Buch an Spannung gewinnt. Nach ca. 500 Seiten nimmt die Handlung dann doch Fahrt auf und zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse in den mittlerweise vier Handlungsebenen, die da wären Tar Valon, Tanchico, Emondsfeld und Aiel-Wüste. Doch die Frage bleibt: Hätte die Handlung nicht früher an Fahrt gewinnen und der Schluss ein wenig gestreckt werden können? Am Ende wirkte alles ein wenig gepresst. Weniger wäre eindeutig mehr gewesen und es mag ja sein, dass Robert Jordan eine wahrhaft komplexe Welt erschaffen hat, aber zig Seiten über die Vergangenheit der Aiel sind einfach zu viel. Da wird der Leser auf eine harte Probe gestellt.
Wie bei einem Schachspiel werden die Figuren gesetzt, aber es dauert, bis das Buch an Spannung gewinnt. Nach ca. 500 Seiten nimmt die Handlung dann doch Fahrt auf und zum Ende hin überschlagen sich die Ereignisse in den mittlerweise vier Handlungsebenen, die da wären Tar Valon, Tanchico, Emondsfeld und Aiel-Wüste. Doch die Frage bleibt: Hätte die Handlung nicht früher an Fahrt gewinnen und der Schluss ein wenig gestreckt werden können? Am Ende wirkte alles ein wenig gepresst. Weniger wäre eindeutig mehr gewesen und es mag ja sein, dass Robert Jordan eine wahrhaft komplexe Welt erschaffen hat, aber zig Seiten über die Vergangenheit der Aiel sind einfach zu viel. Da wird der Leser auf eine harte Probe gestellt.
Fazit: Robert Jordans starke Seite, das detailierte Beschreiben von Völkern, Ländern, Städten und Personen, wendet sich gegen ihn. Er verzettelt sich richtig in seinen vielen Handlungsebenen und Nebencharakteren. Zwar wird die Welt dadurch noch eine Spur greifbarer, aber er hat damit eine unsichtbare Grenze überschritten. Seitenweise liest man von Nebensächlichem und das Nebensächlichste schein die Handlung selbst zu sein. Selbst ein spannender Schluss und ein durchwegs guter Schreibstil können nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Roman zum Mittelmaß gehört.
6 von 10 Punkten.
6 von 10 Punkten.
Das Rad der Zeit - Gesamtrezension
Das Rad der Zeit - Zyklus-Übersicht