aka: Quest for the Lost City Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der fünfzehnjährige Junge Troy McGreggor wächst als Halbwaise auf. Das einzige, was ihm sein Vater, der unter ungeklärten Umständen gestorben ist, hinterlassen hat, ist ein lustiger, scheinbar von Kinderhänden gemalter Plan mit diversen Teufelsschädeln und Zeichen. Kaum hat er den Plan in einer alten Kiste auf dem Dachboden gefunden, da überfallen mehrere, mit schwarzen Feinrippunterhemden bekleidete und schwarzen Strümpfen über dem Kopf getarnte Söldner über sein Elternhaus her. Kaum zu hören schleichen sie mit laufender Kettensäge und gegen Mülltonnen stossend in das Haus und fordern so Troy mehr oder weniger direkt auf, das Weite zu suchen.
Auf seiner Flucht mit einem Fahrrad über Stock und Stein landet er schliesslich auf der Ladefläche des Trucks von Zap Rowsdower, welcher erst nach vielen Kilometern bemerkt, dass er einen blinden Passagier an Bord hat. Wie von Zauberhand geführt, scheinen die maskierten Krieger Troys Standort ohne Probleme zu finden - nun scheint es, dass Zap Rowsdower diese Burschen offenbar kennt. Auch er war vor einigen Jahren, just als Troys Vater starb, Mitglied dieses Vereins, der als Hauptzweck die Anbetung eines dämonischen Gottes und natürlich die Weltherrschaft innehat. Da das nicht als Förderung gemeinnütziger Ziele anerkannt wird, verlies er die Sekte und verdingt sich seither als... nun er fährt mit seinem Truck umher.
Satoris, der Anführer der Sekte ist den beiden auf der Spur, als Troy und Zap auf den alten Mark Pipper stossen, welcher die Karte von Troys Vater zu deuten vermag. Sie weisst auf eine geheimnisvolle Stadt unter der Erde hin, die die Sekte offenbar zur Ausübung der Weltherrschaft benötigt.
Am nächsten Morgen überfallen Satoris Horden die kleine Waldhütte, in der die drei übernachteten. Troy kann fliehen und findet den Zugang zur Stadt, begegnet den verschiedenen Wandmalereien aber eher mit dümmlichen Lächeln und "Father was here!", als sie vernünftig zu deuten. Nun ja. Was soll man erwarten.
Rowsdower hingegen wird von Satoris gefangen genommen und gefoltert. Er soll entweder sterben oder sich der Sekte wieder anschliessen. Auch wenn der inzwischen hinzugekommene, hinter einem Gebüsch versteckte Troy mitanhört, dass Satori darauf hinweist, das Rowsdower Troys Vater tötete, scheint das den Jungen ausser einem kurzen "Oh!" nicht weiter zu stören. Zusammen kämpfen sie gegen Satori und können ihn schliesslich besiegen.
Plötzlich bebt die Erde und eine riesige Stadt taucht aus einem Bergtal auf und verschwindet in der Ferne des Alls.
Alle Söldner Satoris entfernen ihre Socken und gehen nach Hause.
Ein saublöder Film mit unglaublich schlechten Schauspielern, insbesondere den Troy spielenden Mitchell.
Wie kann man so eine Geschichte mit solch einem hanebüchenen Drehbuch auf die Menschheit loslassen? Sinn und Zweck der ganzen Story bleibt auch nach dem Abspann unklar. Was das denn für eine Stadt war, die plötzlich losfliegt und als Quasiraumschiff in den Weltraum startet, wird nie geklärt. Ausserirdische? Andere Dimension? Satan kommt vom Mars? Auch der Mord an Troys Vater, der dem Vernehmen nach von Rowsdower ausgeführt wurde, bleibt eine Tat ohne Folgen und ohne Hintergrund. War es der Diebstahl dieser billigen Karte? Hat Troys Vater Satori verraten? Oder ist er über Satoris Zuchtrosenbeet getrampelt und musste dafür sterben? Man weiss es nicht. Vielleicht ist das auch besser so, denn jeder weitere Gedanke, den man diesem Film widmet, ist ein gedanke zuviel. Nie ansehen!
Meine Bewertung: 1 von 10 Punkten (der eine Punkt ist für die Leistung des Schauspielers Shane Marceau den Satori mit lustig dämonischer Grimasse darzustellen)