Serie: The Sarah Jane Smith Adventures (Season 1) Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nicht lange nach den Ereignissen in School Reunion (Doctor Who Season 28) besinnt sich Sarah Jane Smith wieder auf das investigative Herumschnüffeln in übersinnlichen und außerirdischen Begebenheiten auf unserer Erde. Gegenüber ihrer Wohnung zieht die junge Maria mit ihren Eltern ein; das Mädchen beobachtet Sarah Jane eines Abends bei einem Plausch mit einem netten CGI-Alien.
Während sie noch über dieses Ereignis nachsinnt, überredet sie das Nachbarskind (Name ist mir entfallen, ist aber egal, man nennt die vorlaute Göre nicht ohne Grund in der Folge einmal "Screaming Girl"...), bei einer Besichtigungstour in der Fabrik eines Soda-Softdrinks mitzumachen. Dieser Drink wird überall angepriesen, und fast alle im Land triken ihn mittlerweile. Was Maria und Sarah Jane nicht wissen, worauf sie aber bald fast mit Gewalt gestoßen werden, ist, dass böse Aliens (The Bane) mittels dieses Sodadrinks, welcher nichts anderes ist als eine Ausscheidung des tentakelbestückten Muttertieres, die Menschen übernehmen und auffressen wollen. Das darf natürlich nicht sein, und so kämpft man gemeinsam gegen die Aliens.
Das ist ja fein - RTD entwirft eine Kinderserie und baut allerlei Bekanntes aus Doctor Who ein - so sieht man den alten Begleiter Sarah Jane Smiths, den Robothund K9, welcher in einem Safe in Smiths Haus untergebracht ist. Dort umkreist er ein Schwarzes Loch, welches er in einer nicht bestimmten Zeit verschließen muss. Eine saublöde Idee, K9 aus der Serie zu halten, ohne ihn völlig zu ignorieren (wobei der Hund ja bald eine eigene Zeichentrickserie bekommen soll). Das Alleskönnerwerkzeug des Doctors, den Sonic Screwdriver, baut man einfach um zu einem praktischen Sonic Lipstick (ja, ehrlich!), und in Sarah Janes Kamin verbirgt sich ein altertümlich aussehender, aber alleskönnender Computer namens Mr. Smith. Das alles ist ein bisschen dick aufgetragen, aber vielleicht bin ich mittlerweile zu wenig Kind, um das gut zu finden. Ja, die CGIs sind gut gemacht, und die Story an sich ist eine typische Who-Idee (aber schon oft durchgespielt), aber diverse Schauspieler, wie das Screaming Girl, sollte man besser vorher noch etwas Unterricht geben, bevor sie vor der Kamera beginnen, mit Augen und Zunge zu rollen. Meine Güte, ist die schlecht. Auch Sarah Jane weiss eigentlich nicht, was sie tut - das soll wohl lustig und nett aussehen, wirkt aber nur peinlich.
Eine weiteres SpinOff aus dem Doctor-Who-Universum, das es nicht gebraucht hätte - in guter Tradition zu Torchwood und früherem Sarah-Jane-/K9-Käse. Hoffentlich geht das nicht in Serie!