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Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der Radioastronom Zane Zaminski, Mitarbeiter des SETI-Programms, entdeckt in einer sonst langweiligen Schicht ein aussergewöhnliches Signal aus dem Weltraum. Leider wird dieses einerseits nur sehr kurz ausgestrahlt, andererseits stösst er bei den Führungskräften der NASA, allem voran bei seinem Chef Phil Gordian, auf taube Ohren und wird sogar gekündigt.
Besessen, die Existenz dieses Signal nachzuweisen, richtet er als neuer Mitarbeiter einer Telekommunikationsfirma die Satellitenantennen seiner Nachbarschaft auf die entsprechende Quelle aus und baut sich in seinem Dachboden sein privates Radioobservatorium. Tatsächlich fängt er das Signal wieder auf, jedoch von der Erdoberfläche kommend! Als Standpunkt der Quelle kann er ein Kraftwerk in Mexiko ausmachen, eine Reise ist schnell gebucht und durchgeführt. Derweil räumen Beauftragte von Phil Gordian in Zaminskis Dachboden gründlich auf und lassen sämtliche Gerätschaften in einer Art mobilen schwarzen Loch verschwinden.
In Mexikon trifft Zaminski die Athmosphärenforscherin Ilana Green, mit deren Erkenntnissen er die These aufstellt, das hier bewusst Treibhausgase in die Luft geblasen werden, um einen Treibhauseffekt zu forcieren. Während eines Besuch am Kraftwerk entdeckt er auch eine Basis von Ausserirdischen, die offenbar auf dem Planeten Erde ein Terraforming-Projekt aufgebaut und sich perfekt als Menschen getarnt, alle Gesellschaftsschichten unterwandert haben. Mit diesem Wissen ist Zaminski natürlich ein gefährlicher Gegner, er stellt Phil Gordian zur Rede, der sich ebenfalls als Ausserirdischer herausstellt.
Durch den Diebstahl einer Überwachungskamera (?) gelangt Zane an die Aufzeichnung des Gesprächs mit Gordian und versucht nun, dieses in die weite Welt auszustrahlen. Dafür möchte er seinen früheren Arbeitsplatz nutzen und mit dem grossen Radioteleskop einen Kommunikationssatellit mehrerer Fernsehstationen mit dem Fernsehsignal bestrahlen. Wie das technisch funktionieren soll, soll mir mal jemand erklären.
In Arizona, am Teleskop, kommt es nun auch zum Showdown. Zane wird mit der vollkommenen Unterwanderung der Menschheit durch die Ausserirdische konfrontiert - er kann niemanden mehr trauen.
The Arrival ist eine krude Mischung aus Contact, The Abyss und Akte X, und schildert die Verbindung einer ausserirdischen Invasion auf Raten mit einem perfiden Ökoterrorismus. Charlie Sheen versucht zwar angestrengt mit herausquellenden Augen eine permanente Verschwörungs- und Verwirrungsspannung aufzubauen, in der jeder niemand trauen darf, aber leider bleibt der Film, ausser einigen netten Effekten, eher gelangweilt in den Startlöchern. Von den nicht zu wenigen logischen Fehlern mal abgesehen bietet der Film zwar nette Unterhaltung für einen regnerischen Fernsehabend, jedoch auf neue Aspekte dieses schon öfter abgehandelten Themas kann man nicht hoffen, zumal die schauspielerischen Qualitäten auf mittlerem Niveau rangieren.
Meine Bewertung: 5 von 10 Punkten