aka: Regie: Rober J. Gurney Jr. Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
"In the year nineteen hundred and fifty-eight, man launched the first satellite and pierced the space barrier!"
Einmal davon abgesehen, dass Sputnik 1957 den Orbit erreichte und man 1958 sich daran eigentlich noch erinnern müsste, muss man sich bei diesem Film auf mannigfaltigen Terror und Agonie gefasst machen. Der Regisseur hat keine Mühen und Tricks gescheut, das Blut des Zuschauers zum Kochen zu bringen.
Doch von vorne: Dr. Robert Hedges wird von Professor Howard Erling auf dessen einsamer, mitten im Nebel liegenden Insel eingeladen, um dessen neueste Erfindung zu begutachten: Eine Zeitmaschine. Diverse Artefakte wurde mittels dieser Machine von der Zukunft in die Gegenwart geholt und eine davon, eine Statue, zu Dr. Hedges geschickt, damit dieser sie untersuchen sollte.
"Isn't that what you do with that, uh, that... Carbon-14 thing you're always talking about? Find out how old things are?"
Genau, und deswegen macht unser ständig rauchende Museums-Kurator Hedge das C-14-Ding mit der Statue.
Wer in der Schule aufgepasst hat, weiss, das Carbon-14, ein radioaktives Element, eine gewisse Halbwertszeit besitzt, nach dessen man errechnen kann, wann ein organisches Material entstanden ist. Natürlich funktioniert das bei Hedge auch mit nichtorganischen Statuen und man kann die Halbwertszeit offenbar ins Minus rechnen, so das unser Kurator erstaunt feststellt, das die Statue aus dem Jahr 5000 stammt. Na bravo.
Wie oben schon erwähnt lag dem Kultgegenstand eine Einladung bei und nun bestaunt Hedge die Maschine.
Mit auf der Insel ist noch des Professors Töchterchen, in die sich Hedge ohne Umschweife verliebt, was von allen anderen als völlig normal angesehen wird und der junge Victor, der aus einem nicht weiter erklärtem Grunde dem Professor assistiert und in seiner Freizeit auf eigene Faust an der Zeitmaschine herumspielt.
Gegen Ende des Filmes bricht nun bei einem dieser unauthorisierten Experimente Victors eine glänzende Gestalt aus der Machine hervor, verbrennt Victor schwer und tötet einen Gärtner.
Als man die Gestalt stellt, entpuppt sie sich als eine entstellte junge Frau, die erklärt, dass sie aus der fernen Zukunft stamme, wo alle Menschen unter den Strahlen des radioaktiven Mülls leiden, die die Generationen vor ihnen hinterlassen haben. Professor Erling und Dr. Hedge erklären sich sofort zu militanten Umweltschützern und versprechen, dass es nie soweit kommen mag.
Terror? Agonie? Wo?
90% Langeweile - das können auch die gelegentlichen, unfreiwilligen Einlagen der Schauspieler nicht wettmachen.
Der Plot kommt dann so plötzlich und unglaubwürdig daher, dass man nur noch mit offenen Mund auf den Fernsehschirm starrt und kaum glaubt, dass man so einen Käsdreck als Drehbuch umsetzen kann. Mehr kann und muss man nicht über diesen Film verlieren, das wär die Mühe nicht wert. Abschalten!
Bewertung: 2 von 10 Punkten