Reihe: Die Krieger der Stille (Trilogie, Band 2) Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Pierre Bordage schildert dem geneigten Leser ein Welt der Zukunft, wie sie nicht allzu oft beschrieben wird. Der französische Autor erschafft eine Welt, die sich von den üblichen anglo-amerikanischen Welten unterscheidet wie die Nacht vom Tag. Sein Universum ist von Menschen bevölkert, die sich über den Spiralarm der Galaxis ausgebreitet haben, in dem sich die Erde befindet. Die Menschheit schuf einen Staatenbund, in dem sich hunderte Planeten mit ihren unterschiedlichen gesellschaftlichen, religiösen und politischen Anschauungen wiederfinden. Der einzige Nachteil ist ein unbekannter Gegner, die Scaythen. Die Fremdwesen sind in der Lage, mittels ihrer Gedankenkraft Menschen zu beeinflussen und zu töten. So kommt es, dass die Mächtigen unterwandert wurden, umgebracht, abserviert, kaltgestellt. Lediglich die Kirche des Kreuzes schöpft daraus ihre Vorteile, ja ist sogar darauf angewiesen, dass die Scaythen sie unterstützen. Wem die Beschreibung bekannt vorkommt, der sollte das Buch lesen. Es hat nämlich nichts mit der unterschwelligen scheinbaren Bekanntheit zu tun. Es ist ein düsterer Roman, der die Geschichte von Jek At Skin erzählt. Mit den letzten Worten des Romans wird aber klar, in welche Richtung sich der Abschlussband weiterentwickeln wird. Aber werfen wir noch einen Blick auf das Buch selbst. Das Titelbild ist sehr gelungen. Es passt genau zu der Stimmung, in die mich lesetechnisch das Buch versetzte. Aber ich meinte ja eigentlich die Geschichte. Sie hat mich von Beginn an gefesselt, und ich hatte Mühe, das Buch aus der Hand zu legen. Das ist ein Lob, das in den letzten Monaten nicht viele Bücher für sich in Anspruch nehmen dürfen. |