Reihe: Teezeitgeschichten, Band 3 Eine Rezension von Alexander Haas |
In den 70er Jahren des 21. Jahrhunderts nimmt die Besiedelung des Mondes immer größere Formen an, so dass man hier über eigenständigere Formen der Verwaltung annimmt - bevor die bevorstehende Besiedlung des Mars so richtig ins Rollen kommt. So findet sich eine kleine Gruppe von alten Freunden um die erste Präsidentin des Mondes, Isi Damm, auf einmal in unterschiedlichen Rollen wieder, doch verbiegen lassen wollen sie sich nicht und Isi schon gar nicht. “Die Mondpräsidentin” gehört in die Reihe der Teezeitgeschichten des TextLust-Verlages und ist mit knapp über 50 Seiten eine längere Kurzgeschichte, die, wie der Titel der Reihe schon sagt, für die Lektüre zwischendurch gedacht ist.
Die Geschichte umreißt die Charaktere, die zu den führenden Persönlichkeiten des Mondes gehören und den Einfluss den ihre Jobs auf sie haben - oder auch nicht. In verschiedenen kurzen, knappen Episoden geht’s hier über einen Zeitraum von gut 4 Jahren. Schnell und flüssig bannt der Autor die wesentlichen Charaktere aufs Papier, das eigentlich viel zu schnell das Ende gekommen ist. Am Ende steht dann nicht nur ein ziemlich abgefahrener Clou. Mit der Lektüre dieser Geschichte macht man nicht viel falsch, allerdings muss ich gestehen, dass ich kein Freund des Formates bin. Ich hätte mir die Geschichte als Teil eines größeren Bandes gewünscht. Zwar ist der kleine Band nicht besonders teuer, aber ich bin dann doch eher ein Freund von mehr Inhalt.