Titel: Teenage Caveman Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Was macht man mit einem langweiligen Streifen aus den Sechzigern, der an sich einen netten Plot besitzt, aber zwischen Vorspann und Abspann zum Vorspulen animiert? Ganz klar, man setzt dazwischen ein paar nett aussehende Teenager, zieht diese aus und lässt sie wild poppen. Dazu packt man noch ein Monster hinzu und lässt das Ganze ziemlich trashig erscheinen.
Das alles hat sich der berüchtigte Filmemacher Larry Clark gedacht, nachdem er das aufsehenerregende "Kids" in die Kinos brachte und dem noch eines drauf setzen wollte. Doch statt Kritik an der Jugend und der Gesellschaft gibt es einen billigen Streifen, der einen das Fürchten lehrt.
David ist frustriert. In der postapokalyptischen Gesellschaft, in der er lebt, ist Sex nur in einer Priesterkaste erlaubt. Das stört ihn, ist er doch in die hübsche Sarah verliebt und würde gerne mal... In einem Wutausbruch tötet er den Hohepriester - der gleichzeitig sein Vater ist. Zusammen mit anderen Jugendlichen verlässt er die heimatliche Höhle und dringt in bislang unerforschte Gebiete vor - dort trifft er auf Neil, der David und seinen Freunden die Schönheit der Sexualität beibringt. Jedoch ist Neil kein Mensch wie jeder andere, was schlussendlich zu einer tödlichen Überraschung führt...
Den Film kann man grundsätzlich in drei Teile aufspalten. Im ersten wird die Höhlenfamlie einer Welt nach einer nicht benannten Katastrophe gezeigt. Dieser gleicht in weiten Teilen dem "Original" aus 1958 von Roger Corman - mal von der sexuellen Grundintention abgesehen, aber das ist ja ein Steckenpferd Larry Clarks. Im zweiten Teil wird eigentlich nur gepoppt, und im dritten Teil bricht das Monster aus und der Film gleitet ab in ein trashiges Monsterlaufen. Wenn nicht Tiffany Limos ihren hübschen Körper vor der Kamera räkeln würde, hätte der Film sicher zwei Punkte weniger, so bekommt er von mir 5 von 10 Punkten.