Reihe: Die Drachen von Tashaa, Band 3 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ich habe keine Ahnung, wer sich hinter dem Pseudonym versteckt und warum er in einem Druckkostenzuschussverlag drucken lässt. Es passiert genau das, was ich immer zu bemängeln habe: kein Lektorat. Als Beispiel: Da zieht Brenn die neue Montur nicht mehr aus und zwei Sätze weiter zieht er sie erst an. Ein weiterer Nachteil ist, dass sich vieles wiederholt, Beschreibungen sich endlos ziehen und damit ganze Seiten nutzlos vergeudet werden.
Zudem fehlt dem Buch eine Zusammenfassung, was in den ersten beiden Bänden geschah.
Dies ist die Geschichte von Brenn und seinem Drachen Berkom. Brenn erzählt aus der Ich-Perspektive der ersten Person. Das ist zwar nicht neu und nicht ungewöhnlich, aber für mich nicht angenehm zu lesen. Zu Beginn der Erzählung fällt es zudem schwer zu unterscheiden, ob man es mit dem Drachen Berkom zu tun hat oder mit dem jugendlichen Brenn. Deren Eigenschaft, geistig miteinander zu verschmelzen, ist irritierend und recht anstrengend. Vor allem wenn man nichts davon weiß und den dritten Band als ersten Band der Reihe, die mit Waldluft fortgeführt werden soll, liest. Die Idee dahinter ist, dass sich ein Mensch und ein kindlicher Felsendrache treffen. Der Drache wird nicht gleich von einem Ritter umgebracht oder der Junge gleich gefressen. Stattdessen findet eine Vereinigung oder Verschmelzung statt.
Bei den mehr als sechshundert Seiten, die das Buch hat, war es schwierig, die Handlung zu finden, und zusammengefasst ist da nicht viel übrig. Die Hälfte der Seiten wegzuwerfen und die Handlung zu straffen würde helfen. Der Autor scheint mir von der eingesetzten Sprache sehr jung zu sein, ca. sechzehn Jahre. Er hat einige nette Ideen, verpasst jedoch die Chance, sie auszunutzen und auszuarbeiten.
WENN es ein Jugendbuch von einem Jugendlichen für Jugendliche geschrieben sein sollte, ist es gar nicht so schlecht.