Serie/Titel: Star Wars: Knight Errant, Bände 0 und 1 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nach dem Auslaufen von "Knights of the Old Republic", auch bekannt als KotOR, widmen sich gleich zwei Serien aus dem Hause Dark Horse der Zeit der Alten Republik. Während sich "The Old Republic" an der Szenerie um das gleichnamige Computerspiel orientiert, will "Knight Errant" die Zeit vor einem großen galaktischen Krieg zwischen Sith und Republik um Darth Bane beleuchten. Die Ereignisse spielen etwa 1300 Jahre vor der Schlacht von Yavin. Die Republik ist erschüttert in ihren Grundfesten. Große Teile ihres Herrschaftsraumes verlor sie schon an die Sith, die Kernwelten sind bedroht, die Zivilisation steht vor der Auslöschung. Die Sith jedoch sind untereinander zerstritten, wer von ihnen sie führen soll und wer die Ehre bekommt, der Republik den Todesstoß zu versetzen. Dabei ragen vor allem zwei Sith-Lords heraus: Daiman und sein großer Bruder Odion. Beide bekriegen sich auf härteste Weise und nehmen keine Rücksicht auf eventuelle Kollateralschäden. Auf dem Planeten Chelloa, tief im Herrschaftsraum Daimans, wird eine Gruppe Jedi unter der Führung von Vannar Treece als Sabtoteure tätig. Sein Team besteht aus Freiwilligen, darunter die junge Jedi Kerra Holt, die gerade ihre Prüfungen hinter sich brachte. Chelloa ist nicht nur ein strategisch wichtiger Planet, er liefert auch einen äußerst wichtigen Rohstoff, der für die Herstellung von Waffen benötigt wird. Das Ziel der Jedi ist es, die Produktion dieses Erzes einzustellen und so ein Nachschubproblem für Daiman zu kreieren. Jedoch rechnet niemand damit, dass des Sith-Lords Bruder Odion ebenfalls auf der Spielfläche auftaucht, gefolgt von einer gewaltigen Armee und einer Unheil verheißenden Maschine ...
Mittendrin statt nur dabei - nach diesem Motto beginnt die neue Dark-Horse-Serie aus dem Star-Wars-Universum und versucht mit vielen Lichtschwertkämpfen sogleich entsprechendes Feeling zu verbreiten. Leider scheitert dies etwas an der recht stoischen Ausdrucksweise der Zeichnungen von Federico Dallocchio. Zwar ist sein leicht gemäldeartiger Stil recht nett, vor allem wenn es um Explosionen und Ähnliches geht, jedoch wirken seine Personen unnatürlich steif und in ihren Bewegungen verharrend. Eine Dynamik fehlt hier irgendwie, und das gerade bei Lichtschwerter schwingenden Jedis und Sith - nun, das zieht seine Probleme nach sich. Über das Storysetting und die Charaktere kann man zu diesem Zeitpunkt noch nicht viel sagen. Natürlich sind die einzelnen Personen noch nicht beschrieben und ihre Hintergründe erläutert, das wird Aufgabe der nächsten Bände werden. Das Hintergrundsetting vor dem großen Krieg zwischen Jedi und Sith klingt recht interessant, denn sich gegenseitig bekriegende Sith haben schon immer für Spaß gesorgt. Da erhoffe ich fröhliches Seitenwechseln zwischen den einzelnen Fronten.
Mein erster Eindruck: ja, aber mal schauen ...