Serie / Zyklus: Star Trek - Enterprise, Band 4 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die Crew der Enterprise unter dem Kommando von Jonathan Archer ist damit beschäftigt, die Sternenkarten die ihnen zur Verfügung stehen zu vervollständigen und zu ergänzen. Diese eintönige Arbeit, leblose unbekannte Planeten, ebenso langweiliger Sonnen aufzuzeichnen, wird plötzlich von einem ärztlichen Notruf vom Planeten Oan unterbrochen. Captain Jonathan Archer entscheidet sich spontan zu einem Rettungseinsatz, um dem Volk der Oani zu helfen.
Die Menschen kommen jedoch zu spät. Alle Lebewesen starben an einer unbekannten Seuche. Dr. Phlox, der Bordarzt der Enterprise, sieht sich jedoch nicht imstande, diese Seuche zu erkennen. Er steht ziemlich ratlos vor der Epedemie des Planeten Kappa Xi II, wie die Crew den Planeten nennt. Beim Planeten angekommen beginnt ein Wettlauf mit der Zeit, weil die Crew noch Lebenszeichen erhält, die jedoch immer schwächer werden. Jedes mal, wenn die ausgeschleuste Mannschaft bei einem Überlebenden ankommt, stirbt diese Person unter ihren Händen.
Dann kommt es plötzlich zu einer Kontaktaufnahme. Die Vulkanierin T'Pol wird von einem Energiewesen, dass sich selbst als "Wanderer" bezeichnet, mittels Telepathie angesprochen. Dieses Wesen, der Wanderer, überzeugt die Vulkanierin, es an Bord der Enterprise einzuladen. Wanderer, ein amorphes Wesen mit blaugrünem Leuchten, erzählt, die Oani seien an einer unbekannten Strahlung gestorben.
T'Pol überredet Jonathan Archer, das Wesen an Bord zu lassen. Der eher ablehnende Archer kommt der Aufforderung dennoch nach. Mit dieser verhängnisvollen Entscheidung holt er sich Ärger an Bord. Der Wanderer ist nämlich nicht so freundlich wie er anfangs tut. Und die Crew leidet unter seinem Besuch. Nur der Maschinenraum bietet Schutz vor dem Unbekannten.
Jeanne M. Dillard gefällt mir als Autorin sehr gut. In ihren Romanen beschäftigt sie sich in der Regel mit den Abenteuern der Classic-Crew. Zudem ist die Geschichte mit einem "mysteriösen Energiewesen" nicht neu, davon gibt es bei Star Trek inzwischen genug.
Ein wenig erinnert diese Geschichte doch an die Classic- Reihe und ein wenig an Vampire. Auch hier muss man erst den Vampir einladen hereinzukommen, wenn er es nicht schafft einzudringen, bevor er über den Gastgeber herfällt.
Jeanne M. Dillard ist diejenige Autorin, die der Buchreihe ihren Stempel aufdrückte. Mit anderen Lesern stimme ich der Meinung überein, dass sie diejenige ist, von der die besten Romane stammen. Allerdings ist dieser Roman mit seinen 185 Seiten eher eine Kurzgeschichte, im Vergleich zu anderen Romanen die die Autorin ablieferte.
Suraks Seele liefert vergnügliche Spannung, was will man mehr.
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