![]() | Titel: Superman Eine Besprechung / Rezension von Max Pechmann |
Richard Donner schuf mit der Verfilmung der Abenteuer des Comichelden Superman ein wegweisendes Werk, das bis heute Comicadaptionen beeinflusst. Egal, ob es sich dabei um Batman oder Spiderman handelt, das Konzept, das bei „Superman“ als erstes entworfen wurde, wird auch in diesen Filmen beibehalten.
Über die Handlung muss nicht viel gesagt werden. Superman wird als Kind auf die Erde geschickt, da sein Heimatplanet zerstört wird. Auf der Erde entwickelt er aufgrund seiner fremden Körperstruktur übernatürliche Kräfte. Allerdings ist es ihm verboten, diese der Öffentlichkeit vorzuführen. Als aber das Verbrechen überhand nimmt, beschließt Superman, sich nicht länger an die Verbote seiner Heimatwelt zu halten, sondern nimmt den Kampf gegen die Übeltäter auf. Dabei wird der Superbösewicht Lex Luthor auf Superman aufmerksam und versucht, ihm eine Falle zu stellen.
Normalerweise gilt das Sprichwort „Viele Köche verderben den Brei“ auch in der Filmbranche. Bei Superman muss man jedoch eine Ausnahme machen. Obwohl vier Leute am Drehbuch saßen, kam kein Schmarrn heraus, sondern eine in sich logische Geschichte, die mit leichter Ironie und einiger Action zu gefallen weiß. Und dies, trotzdem die Einleitung die Hälfte des Filmes beansprucht. Erst nach etwa einer Stunde kommt Superman, so wie wir ihn alle kennen, voll in Aktion, und die eigentliche Geschichte, d.h. der Konflikt zwischen ihm und Lex Luthor, beginnt. Was sicherlich ziemlich schmalzig geworden ist, betrifft die Flugszene, in der Superman zusammen mit Lois Lane durch die Nacht fliegt. Dabei rezitiert Lane ein dermaßen kitschiges Gedicht, dass man nahe daran ist, zu zweifeln, ob es sich hierbei wirklich noch um „Superman“ oder um einen Zwischenschnitt zu einem ZDF-Pilcher-Film handelt. Na ja, wie dem auch sei, der Zuschauer wird dafür im restlichen Film entschädigt.
Von Aussehen und Statur hat sicherlich niemand so gut in diese Rolle gepasst wie Christopher Reeve. Der Comicheld wurde so hervorragend von ihm verkörpert, dass er im Grunde genommen in anderen Filmen nicht mehr wirklich überzeugte, da jeder Zuschauer ihn sofort mit Superman in Verbindung brachte. Andere Schauspieler wie z.B. Brandon Routh in der Neuverfilmung „Superman Returns“ wirken stattdessen völlig farblos. Im Jahr 2000 nahm sich Regisseur Richard Donner „Superman“ nochmals an. In dieser Zeit wurde der Film digital remastert und es wurden noch zusätzliche acht Minuten Film hinzugefügt.