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Reihe: Superman/Batman
Bände 1 bis 3 ("Public Enemies")
Story: Jeph Loeb
Zeichnungen: Ed McGuinness
Tusche: Dexter Vines
Farben: Dave Stewart
Verlagsdaten: DC Comics, 32 Seiten je Heft, erschienen 2003
Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer
(weitere Rezensionen von Jürgen Eglseer auf fictionfantasy findet man hier)
Nach einigen Begegnungen der beiden Superhelden war es eigentlich nur noch eine Frage der Zeit, bis Superman und Batman eine gemeinsame Comic-Reihe bekommen. Der erste, von Jeph Loeb entworfene Storyarc betont deswegen auch die entsprechenden Stärken und Schwächen der beiden. Das Aufeinandertreffen der Superhelden kommt dadurch zustande, dass Superman in Akten der Star Labors in Metropolis entdeckt, wer der wahre Mörder an Bruce Waynes Eltern ist, nämlich Metallo. Dieser organisiert eine Falle für die beiden und schießt auf Superman mit einer mit Kryptonit geladenen Schrotflinte. Der Stählerne wird schwer verletzt, Batman kann ihn noch in letzter Minute in die Bat-Höhle bringen, wo Clark Kent dank der chirurgischen Fähigkeiten Alfreds gerettet wird. Doch pötzlich taucht eine Jahre ältere Version von Superman in der Höhle auf und versucht sein jüngeres Alter ego umzubringen. Welche Motivation der ältere Superman hat, wird nicht ganz geklärt. Kurz bevor Batman eine geeignete Waffe aus seinem Safe holen kann (Der Kryptonitring aus "HUSH"), verschwindet die Gefahr aus der Zukunft.
Währenddessen taucht am Rande des Sonnensystems ein riesiger Asteroid auf, der sich auf Kollisionskurs mit der Erde befindet. Damit aber nicht genug - der Brocken stammt aus den Resten von Supermans Heimatwelt Krypton und sendet somit massive Strahlungen aus, die nicht nur für Superman tödlich wären. Lex Luthor - derzeit Präsident der Vereinigten Staaten - macht die Anwesenheit Supermans auf der Erde für das Erscheinen des Asteroiden verantwortlich und setzt ein Kopfgeld von einer Milliarde Dollar aus. Sämtliche Superschurken und -helden machen sich nun auf, Superman und den an seiner Seite stehenden Batman festzunehmen.
Das ist ja auch gemein, Superman für den Asteroiden aus Kryptonit verantwortlich zu machen. Böser Lex Luthor. Weswegen allerdings der eine oder andere Superheld unbedingt plötzlich Barmittel braucht und zur Erlangung derer Jagd auf Superman macht, ist mir nicht ganz klar. Natürlich müssen auch Superhelden von irgendetwas leben, sonst landen sie auf der Straße (siehe Hancock), aber warum ein intergalaktischer Warlord plötzlich auf Dollar angewiesen ist ...???? Nun, was die drei Bände ausmacht, sind die teils sehr amüsanten Dialoge zwischen Batman und Superman, die meist trockener nicht sein könnten. Hier ersparen sich die beiden Freunde kaum etwas. Ebenso hervorragend sind die Zeichnungen von Ed McGuinness, der es zwar schafft, die Gesichter der beiden Hauptfiguren sehr - fast schon zu - ähnlich zu gestalten, aber ansonsten ein sehr farbenfrohes und modernes Ambiente bietet. Da freut sich das Auge.
Die ersten drei Bände der Serie boten zwar sehr viele Handlungstranganfänge, konnten aber sehr kurzweilig unterhalten und machen Lust auf mehr.