![]() | Titel: Succubus Blues - komm ihr nicht zu nah Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ein Succubus ist ein weiblicher Dämon, der den menschlichen Männern zu gefallen weiß. Er erfüllt ihnen jeden Wunsch und nimmt als Bezahlung lediglich so eine Kleinigkeit wie die Seele in Zahlung. Georgina Kincaid ist ein solcher Succubus und arbeitet hauptsächlich in einer Buchhandlung. Besonders reizvoll ist dabei die Möglichkeit, in den Umkreis des Bestsellerautors Seth Mortensen zu kommen. Das ist ein Mann ... Nein, es ist DER Mann. Ihn will sie haben.
Aber es beginnt eigentlich ganz anders. Der Kobold Hugh überredet Georgina, eine männliche Jungfrau zu entjungfern. Er ist 34 Jahre alt, wohnt bei den Eltern und hatte noch nie eine Frau. Sechs Minuten und eine Seele später war sie fertig.
Dafür taucht wenig später Duane auf, eine fieser Vampir, der sich Georgia anbiedert. Der macht sie bei ihrem Chef mies. Jerome, seines Zeichens Erzdämon, ist stinkig. Er gibt dem Succubus natürlich die Schuld. Aber auch Hugh, der Kobold, hält seinen Mund nicht. Die Unsterblichen aus ihrem Bekanntenkreis lachen über ihren 6-Minuten-Einsatz.
Aber Seattle ist nicht der ruhige Ort, den der Leser erwartet. Stattdessen erhebt sich aus dem Dunkel der Nacht eine Gefahr, die weder Himmel noch Hölle zuzuordnen ist. Beide Seiten wollen mit der dritten Macht nichts zu tun haben, müssen sich aber trotzdem mit ihr auseinandersetzen.
Richelle Mead gefällt mir mit ihrer Geschichte sehr gut. Im Gegensatz zu den im Moment beliebten Vampir-Liebes-Romanen fällt die Erzählung positiv auf. Erzählerisch leicht und locker bietet der Roman gute Unterhaltung. Was will man (Mann) mehr?
Succubus Blues - die Rezension von Judith Gor