Reihe: Elbensang-Trilogie, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Land stand unter der Knute des tyrannischen Ertann. Nur die Steppenreiter Braninn und Grachan fanden den Mut, sich gegen ihren Heerführer zu stellen. Der sarmynische Ritter Regin wird als Held gefeiert. Der korrupte Herrscher Ertann ist endlich tot und das Land Phykadon ist wieder frei, aber die Dunkelheit hinterließ nur tote Erde, auf der nichts mehr wächst. Die dort lebenden Menschen sind zwar froh, von der Bedrohung befreit zu sein, sehen aber einer ungewissen Zukunft entgegen. Im Reich Sarmyn fanden Braninn und Grachan in den Rittern Arion und Regin und der Priesterin Sava wichtige Verbündete. Doch Regin, der den Dämon besiegte, zahlt einen hohen Preis. Er scheint selbst von einem Dämon besessen zu sein und verliert immer mehr die Kontrolle über sich. Er unterliegt immer mehr dem Verderben bringenden Einfluss. Der Dämon, aber auch die kleine Schwester der Prinzessin Beveré versuchen um alles in der Welt, die Macht des Thrones an sich zu bringen. Um nicht ganz dem Einfluss zu unterliegen, bittet Regin Arion um Hilfe. Er ist der einzige Mensch, dem er voll und ganz vertraut. Der kann ihm jedoch nicht helfen. Stattdessen erhält Regin von der Priesterin Sava den Hinweis, nach den Kindern der Götter zu suchen. Dabei schien alles so gut zu laufen, denn nach seiner Heirat mit Beveré ist er der Thronfolger.
An anderer Stelle droht dem Dämonenbekämpfer der Tod. Sein eigener Häuptling vom Stamm der Schlangen, Sapass, sieht in ihm einen Verräter und nicht den Helden der Welt. Hilfe scheint nur die Schamanin, Kismegla genannt, zu bringen. Während einer ihrer Geisterreisen trifft sie auf Epana, eine Elbin. Diese schickt den in Ungnade gefallenen Helden auf die Suche nach dem Volk von Epana.
Der Pfad der Schwäne wird langsam zu einem viel begangenen Weg. Dort treffen sich die unterschiedlichsten Helden, um ihren Weg zu gehen, immer im hehren Auftrag, das Beste für ihre Welt zu wollen. Eine abenteuerliche Reise wird zu einem fesselnden Auftrag. „Sternenwächter“ ist ein Roman, der durchaus auf einem Rollenspiel basieren könnte. Wenn das der Fall ist, sind die Spielercharaktere sehr gut ausgearbeitet. Die Geschichte um die vielschichtigen Charaktere liest sich spannend. Eine Welt voller Gegner, hinter jedem Baum könnte ein Dämon lauern oder eventuell Schlimmeres. Um die Gegner besser bekämpfen zu können, muss man hinter ihre Geheimnisse kommen. Genau dies ist es, was die unterschiedlichen Gruppen als Auftrag haben: das Lüften von Geheimnissen und Besorgen von Hilfe. Dabei taucht der Leser an der Seite der Heldengruppen in die unterschiedlichsten Kulturen ein, um mit deren Hintergrund die abenteuerliche Reise zu bestehen. Die Handlung ist angenehm vielschichtig. Der kleine Nachteil für mich ist jedoch: Ich kenne zu wenig vom Hintergrund. Dafür ist das Buch aber nicht langweilig. Als Teil eines Mehrteilers lässt sich das Buch aber so lesen, als ob es ein eigenständiges Werk wäre.
Sternenwächter - die Rezension von Judith Gor
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