Serie / Zyklus: Unter dem Weltenbaum, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Die beiden Stiefbrüder, die die gleiche Mutter hatten, jedoch verschiedene Väter, können sich auf den Tod nicht ausstehen. Doch gerade Axis ist es, der seinen Stiefbruder rettet. Zuerst kommt er an und auf seinen Streifzügen bezwingt er die Nebelgeister des Bösen Herrschers. Nach einer langandauernden Winterbelagerung kommt der Ausbruch. Viele Menschen starben und geben mit ihrem Tod den angreifenden Monstern Substanz und feste Gestalt. Axis bricht mit seinen Leuten aus, um die Geister hinter sich herzulocken. Damit kann sein Stiefbruder fliehen. Bornheld hofft, vergebens, dass Axis bei diesem Ausfall stirbt. Stattdessen kann er Magie wirken und den Geistern eine grosse Niederlage bereiten.
Gleichzeitig im Wald von Awarinheim. Goldfeder muss feststellen, dass ihr Sohn lebt. Damals bei der Geburt wurde ihr gesagt, er sei gestorben. Statt dessen wurde er von den spirituellen Würdenträgern aufgezogen. Axis muss feststellen, dass seine Mutter ebenfalls noch lebt, wurde er doch in dem Glauben erzogen, dass sie bei seiner Geburt starb.
Nun ist Goldfeder im Wald von Awarinheim unterwegs zu einem Treffen mit den geflügeltem Volk der Ikarier. Während des Treffens werden die beiden Völker, die Waldläufer und die Ikarier, ebenfalls von den Horden des Bösen angegriffen. Nur mit Mühe und der Magie des Waldes können sie sich erwehren. Danach machen sie sich auf, zu den Türmen der Ikarier. Aber unter der Erde, auf den unterirdischen Flüssen der Charoniten.
Das waren nur zwei Handlungsstränge. Und diese auch nur angerissen. Mir persönlich hat der zweite Teil des ersten Buches allein deswegen gefallen, weil es eine kurze Zusammenfassung gab, was im ersten Teil geschah. Eigentlich sollte so etwas bei Mehrteilern Gang und gäbe sein. Aber leider ist das tatsächlich eher selten der Fall.
Sara Douglass präsentiert uns eine weitere Facette ihres Landes. Einen charismatischen Führer in Axis, der sich langsam ändert und seine Ausbildung und seinen spirituellen Hintergrund in Frage stellt. Einen hasserfüllten Stiefbruder, der in dieser Zusammenstellung allein schon einen Fantasyroman füllen würde. Dazu kommen noch die uralten magisch begabten Wächter, eine prophezeihung, der Oberböse und viele seltsame Menschen und Menschenähnliche Wesen. Alles zusammen ein klassischer Fantasyroman, vielleicht ein wenigviel auf einmal. Die Erzählung lebt vor allem durch die feinfühligen Beschreibungen der handelnden Personen.
Die Handlung ist recht interessant, zeigt immer wieder neue Ausblicke, und bildet damit eine schöne Fantasy-Geschichte. Wie schon bei der ersten Buchbesprechung geschrieben, ein schöne Geschichte für Neueinsteiger. Durchaus empfehlenswert
Eine Übersicht des gesamten Zyklus gibt es auf der Autorenseite.
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