Serie / Zyklus: Uplift-Zyklus, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
In einem vor Leben strotzenden Universum endeckt ein Schiff, besetzt von Menschen, Affen und Delphinen ein Raumschiff, das der ältesten Rasse des Universums gehört hat. Den Menschen ist bekannt, dass keine Rasse im Universum von sich aus intelligent geworden ist und auch die Menschen haben die Delphine und die Affen einem Genlifting unterzogen. Das herrschende Recht der Galaxis besagt, dass geliftet Rassen den liftenden Rassen über Jahrtausende hinweg dienen müssen, bis ihnen die Freiheit zugestanden wird. Die einzige Ausnahme sind die Menschen, da sie zwar geliftet wurden, aber keiner je sich dazu bekannt hatte und die Dienste der Menschen eingefordert hatte.
Die Menschen haben einen schlechten Stand. Als nun bekannt wird, was die Menschen gefunden haben, machen sich die mächtigsten Rassen der Milchstraße auf, um das Schiff aufzubringen. Die Menschen hätten keine Chance, wenn nicht diese Herrscherrassen untereinander extrem zerstritten wären. Doch auch die Menschen haben Probleme. Die Zusammenarbeit zwischen Menschen, Delphinen und Affen ist alles andere als reibungslos und darüber hinaus spielen einige Crewmitglieder nicht mit offenen Karten.
So wechselt das Buch ständig zwischen den Ereignissen auf dem Menschenschiff und den der Herrscherflotten hin und her. Als sich das Menschenschiff nun auf einen Planeten versteckt, wird ein Status Quo erreicht. Keine der Alienrassen läßt zu, dass eine andere Rasse die Welt erreicht. Es kommt zu gewaltigen und erbitterten Raumschlachten.
Ganz klar: Dieser Roman ist progressiv und reanimierend für die SF. Und doch: Weniger wäre mehr gewesen. Brin verzettelt sich in ewig lange Raumschlachten und auch die Ereignisse auf dem Menschenschiff hätten gekürzt werden können. Die Längen und eine Vielzahl an Hauptpersonen (und Handlungsebenen) machen das Buch mühsam zu lesen. Doch ich will Brin auch loben: Die Darstellungen der fremden Rassen sind wunderbar und auch Delphine und Affen werden fremdartig beschrieben.
6 von 10 Punkten
Eine Übersicht des gesamten Zyklus gibt es auf der Autorenseite.
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