Serie / Zyklus: Flaming Bess Band 6 Eine Besprechung / Rezension von Rupert Schwarz |
Flaming Bess und die NOVA STAR kommen gut voran. Nur noch wenige Tage und sie haben die Erde erreicht, doch dann erlebt Glory Moon, die Pilotin des Raumschiffs eine böse Überraschung. Das Raumschiff wurde in einen String (heute würde man Wurmloch sagen) gesogen und dieses speit das Schiff und seine besinnungslose Besatzung vor einer roten Riesensonne aus.
Ein Planet in diesem System ist bewohnt, doch die Menschen mussten nach einem vernichtenden Krieg in unterirdische Kavernen fliehen. Inzwischen sind Äonen vergangen, doch der wahnsinnig Herrscher Stork verschweigt die Tatsache, dass die Oberfläche bewohnbar ist. So transferiert er die Besatzung mittels einer Technik, die von den Ahnen übrig geblieben ist, in einen Stasis Dom, in dem Flaming Bess und alle anderen Flüchtlinge eingelagert werden. Doch es regt sich Widerstand gegen die Taten des Barons.
In diesem Roman greift Thomas Ziegler gleich auf eine ganze Reihe von SF Elementen zurück: Ein Wurmloch, einen despotischen Herrscher, Rebellion der geknechteten Massen und das Leben in einer Höhlenwelt. Man muss dem Roman zu gute halten, dass diese Themen Mitte der 80er noch nicht so ausgenudelt waren, nachdem etliche SF Fernsehserien sich solcher Themen bedient hatten. Allein Star Trek: Voyager hat das Thema Raumanomalien so lange durchgekaut, bis es selbst der hart gestottenste SF Fan nicht mehr ausgehalten hat.
Dennoch: Der Roman zeigt auch gute Ansätze: So wird zum ersten Mal Flaming Bess nicht als überlegene Überfrau dargestellt und kann sogar eine Liebesbeziehung mit den Rebellenführer (was abzusehen war) eingehen. Der Roman ist kurzweilige Unterhaltung ohne größeren Anspruch.
6 von 10 Punkten.
Eine Übersicht der Trilogie gibt es auf der Autorenseite.
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