Reihe: Stephanie Plum, 14. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Vier Tage vor Weihnachten: Wie immer steht das Weihnachtsfest plötzlich und unvorbereitet vor der Tür. Stephanie Plum, ihres Zeichens Kautionsdetektivin, hat noch kein einziges Geschenk für ihre Lieben besorgt. Der Weihnachtsstress hat sie voll gepackt und hält sie in seinen Klauen gefangen, wie ein hungriger Tiger seine Beute. Da landet plötzlich ein gewisser Diesel bei ihr. Ein Alien, der für einen Menschen gut und für eine Frau einfach nur lecker aussieht und Herzklopfen und rote Ohren beschert. Dabei ist sie doch bereits mit dem muskulösen und gut aussehenden Morelli als Freund beschäftigt, wenn sie nicht gerade den geheimnisumwogenen Ranger als Liebhaber in Beschlag nimmt. Diesel wird sie nicht los, muss aber gleichzeitig den Kautionsflüchtling Sandy Claws (Namensähnlichkeit mit Santa Claus ist gewollt) verfolgen. Sandy ist ein Spielzeugmacher der von seiner Schwester mit Plätzchen versorgt wird. Gleichzeitig arbeiten in seiner Werkstatt Elfen herum. Diese sind in Wirklichkeit kleine Menschen, die sich als Elfen ausgeben.
Die chaotische Frau wächst einem sehr schnell ans Herz. Ihr Leben hat alles, was es nicht braucht: Hektik, unorganisiert, überraschend. Zudem mischen sich Lula, ihre Helferin, ihre Großmutter Manzur und Schwester Valerie mit Kindern Mary-Alice und Angie in ihr Leben ein. Das wird dadurch nicht einfacher.
Die Geschichte ist, gelungen, in der Ich-Form erzählt. Dabei ist sie sehr unterhaltsam und stellenweise sagenhaft. Die Spannung lässt auch nicht zu wünschen übrig, die Erzählung schon.
Dies ist der mittlerweile vierzehnte Roman um die Heldin Stephanie Plum, die in ihren Büchern liebevolle Komödien meistern muss. Große Schrift, großes Format. In einem normalen Format wäre es gerade einmal eine Kurzgeschichte gewesen. Da macht auch das Vorschaukapitel aus dem nächsten Roman nichts mehr wett. Oder ist es nur ein "Ausschnitt" aus Kalt erwischt, dem Roman, der im Goldmann Verlag erschien? Ich kann es nicht sagen. Mir liegt der entsprechende Roman nicht vor. Ansonsten: eine freche und witzige, gleichsam unterhaltsame weihnachtliche Krimi-Lektüre mit einem Augenzwinkern! Punktabzug wegen fehlendem Preis-Leistungs-Verhältnis.