Stargate Infintiy Folge 1x01: Decision Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der Stargate-Veteran Major Gus Bonner muss sich vor einem Kriegsgericht verantworten, da er offenbar ein SG-Team gegen einen ausdrücklichen Befehl in eine Falle geführt hat - was zu Toten und Verletzten geführt hat. Er wird aus dem Stargate-Projekt entlassen. Seine Nichte Stacey Bonner ist zusammen mit R. J. Harrison, Seattle Montoya und dem Ausserirdischen Ec'co als Kadett bei Stargate Command in der Ausbildung und natürlich entsprechend entäuscht von ihrem Verwandten.
Kadett Montoya untersucht einen Kokon, den man in einem ägyptischen Sarkophag gefunden hat und in dem man einen Ancient vermutet. Da plötzlich wird ein Verräter im SGC aktiv - ein Formwandler, der in der Gestalt von Gus Bonner das Stargate öffnet und die derzeit ärgsten Feinde der Menschheit durchlässt, die Tlak'kahn. Diese schiessen sich den Weg frei zum Kokon und versuchen mit ihm zu fliehen. Jedoch kommt ihnen die Kadettengruppe mit Unterstützung von Bonner in die Quere und es kommt zu einem heftigen Kampf. Ihnen bleibt nichts anderes übrig, als mitsamt dem Kokon durch das Stargate zu fliehen.
Kaum ist das SG-Team verschwunden, ziehen sich auch die Tlak'kahn zurück. Im SGC macht man Gus Bonner für den Angriff verantwortlich und sperrt seine Identifikations-Codes. Somit kann er das irdische Stargate nicht mehr betreten - ebensowenig wie die Kadetten, die ihm gefolgt sind. Der Führer der Tlak'kahn, Da'kyll, schwört Gus Bonner Rache...
Ein wenig verwirrend ist diese neue Stargate-Serie. Ausgerichtet auf ein jugendliches Publikum finden sich natürlich die typischen Charaktere in den Hauptpersonen. Die Führungsperson alias Gus Bonner, der Spassvogel Harrison, ein Quotenausserirdischer, der auch noch zur Hälfte Mensch ist, die draufgängerische Seattle und die Indianerin Montoya.
Die Grundstory ist nach der ersten Folge auch eine bekannte. Man muss seine eigene Unschuld beweisen und den Weg zurück zur Erde finden - dabei betritt man hunderte von Welten und erlebt darauf Abenteuer. Klingt irgendwie nach Star Trek: Voyager.
Unklar ist auch, inwieweit SG-Infinity Kanon ist, also in das Stargate-Universum passt. Die Geschichte beginnt 30 Jahre nach SG-1. Es ist unklar, was aus den Goa'Uld geworden ist, wobei zu beachten ist, dass die Tlak'kahn Stabwaffen benutzen. Auch - wie man in der zweiten Folge sieht, ist das Konzept der Ancients ein etwas anderes...
Eine für Jugendliche typische Haudraufserie, die aber durchaus Potential hat - wobei mir die Darstellung der Tlak'kahn als aufrechtgehende, wolfartige Bestien mit viel zu kleinen Füssen rein gar nicht gefallen mag, aber durchaus typisch ist für eine amerikanische Zeichentrickserie.
Stargate SG1 - Hauptmenü
Stargate Infinity - Übersicht