Serie/Reihe: Star Wars Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Das Buch stammt von einem der engsten Mitarbeiter George Lucas', Garry Jenkins. Daher ist er auch in der Lage, mittels dieses schön illustrierten Buches uns den Menschen George Lucas nahe zu bringen. Es geht um einen Mann, der besessen ist vom Filmemachen, von Nostalgiefilmen wie Flash Gordon, und um seine Eigenwilligkeit. Letztere führte sogar so weit, dass er sich von seiner engen Mitarbeiterin und Ehefrau trennte. Oder sollte man besser sagen, sie sich von ihm trennte. Wir erfahren, dass er nur im ersten Film Regie führte und dann den Job abgab, weil er ihm zu nervenaufreibend war. Dabei nimmt der Autor kein Blatt vor den Mund. Denn das vorliegende Buch stellt eine sogenannte ,unautorisierte Ausgabe' dar. Dabei kostet Jenkins das Gefühl aus, einem selbstgefälligen Hollywood einen Tritt in den Allerwertesten gegeben zu haben. Jeder sagte der Firma Twenty Century Fox voraus, einen riesigen Flop zu drehen. Es sollte der Untergang von Fox werden, wurde aber die Rettung von Hollywood, das mit seiner riesigen Filmindustrie ziemlich am Boden lag. Film und Werbeprodukte spielten Milliarden in die maroden Kassen.
Star Works verhilft uns zu einem spannenden, teils oberflächlichen, teils ausführlichen Einblick in eine Epoche des Films, die noch nach Jahrzehnten Furore macht. Gleichzeitig veränderte Star Wars die Filmlandschaft. Die Filme strotzen seither nur so von (schlecht gemachten) Spezialeffekten. Gleichzeitig zeigten sie in der Science-Fiction-Literatur den Weg zurück, zur Abenteuer-SF und Space Opera, auf.