Serie / Zyklus: Star Wars Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
In diesem Comic wird die Figur des berühmten und berüchtigten Kopfgeldjägers Jango Fett vorgestellt, Vater des bekannten Boba Fett. Während dieser im geheimen Quartier auf Kamino auf die Rückkehr seines Vaters wartet, ist Jango Fett mit einem Auftrag beschäftigt, nämlich mit der Ermordung einer wichtigen Person aus der Verbrecherorganisation Black Sun. Als er den Auftrag erfolgreich durchgeführt hat, muss er feststellen, dass sein Opfer ebenfalls einen Kopfgeldjäger losgeschickt hat, um Fetts Auftraggeber, Dreddon the Hutt, zu töten. Der Killer tritt auf in Gestalt von Fetts ewiger Konkurrentin Zam Wesell, einer Gestaltwandlerin vom Planeten Zolan. Nur dass beide nun ihre Aufträge nicht bezahlt bekommen, hindert sie an einem Zweikampf.
Zurück in seiner Basis versucht Jango seinem Sohn beizubringen, dass er bald wieder abreisen muss, anstatt mit ihm zu spielen und Zeit zu verbringen - da ja sein letzter Auftrag eine Pleite war und sie die nötigen Geldmittel aufbringen müssen.
Er nimmt von einem undurchsichtigen Mittelsmann die Anweisung entgegen, einen Kultgegenstand von einem Planeten zu holen. Dass einerseits riesige Monster Fett daran hindern wollen und andererseits Zam Wesell ebenfalls beauftragt wird und nun die Beute verlangt, stand nicht in dem Kontrakt. Jedoch lässt ein Angriff eines weiteren Urwaldmonsters die beiden Kopfgeldjäger schnell einig werden, und Fett kann den Gegenstand abliefern, ohne zu wissen, welche Möglichkeiten in dieser kleinen Steinstatue stecken.
Wichtig ist ihm nur noch, zu seinem Sohn zu fliegen ...
Die Familie Fett einmal aus einem anderen Blickwinkel. Natürlich mordet sich Jango Fett durch die ganze Story - ist ja schließlich sein Beruf. Jedoch zeigen die gut getroffenen Gesichtsszenen (Fett trägt sonst immer seine mandalorische Rüstung mit Helm) einen Mann mit Gefühlen, Wünschen und viel Vaterliebe. Der Comic schildert die in den Filmen viel zu kurz gekommene Charakterisierung des ganzen Menschen Jango Fett.
Die an Elfquest erinnernden satten Zeichnungen sind wundervoll getroffen und lassen den Leser in eine farbige und elegante Star-Wars-Welt eintauchen - fast jenseits des üblichen Bürgerkrieges.
Meine Bewertung: 8 von 10 Punkten
Star Wars - Zeitlinie