Serie / Zyklus: Star Wars Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Die Handlung spielt sechs Monate vor Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung
Darth Mauls Training ist beendet. Palpatine alias Lord Sidious hat beschlossen, Naboo über die Handelsföderation zu blockieren, um die Politik des regierenden Kanzlers der Alten Republik zu schwächen - dem im Wege steht jedoch noch die Organisation "Black Sun", eine verbrecherische Vereinigung, die mit Mord, Schmuggel und Drogenhandel diesen Bereich der Galaxis unsicher macht und auch für die geplante Aktion bei Naboo Schwierigkeiten machen könnte. Sidious befiehlt Maul, Black Sun zu vernichten.
Dieser kommt dem Befehl ohne Zögern nach, tötet Vigo Darnada und sprengt seine Raumstation, schlachtet Vigo Morn und seine Soldaten ab. Die verbleibenden Vigos, Oberbefehlshaber in der Organisation Black Sun, sowie deren Meister verschanzen sich im Hauptquartier der Vereinigung - sicher, dass der Attentäter nicht durch die Phalanx der Leibwächter und Soldaten dringen kann. Jedoch kann es niemand mit den Fähigkeiten der Sith aufnehmen, und so bleibt dem Black-Sun-Meister nur noch seine Leibwächterin, eine "Nightsister", die mit der Dunklen Seite der Macht umgehen kann (eine sogenannte Dark Jedi). Jedoch auch sie stirbt durch das Laserschwert Darth Mauls.
Die Organisation Black Sun ist vernichtet, Lord Sidious hat aber noch einen weiteren Auftrag, zwei weitere Sicherheitsprobleme, die vernichtet werden müssen. Ein Jedimeister und sein Schüler.....
Mit wenig Worten, im ersten Teil wird kaum gesprochen, wirken hauptsächlich die sehr eindrucksvoll gezeichneten Bilder. Mit saftigen Farben und temperamentvoll wird die Macht des Sith dargestellt, die Dunkelheit der Organisation und die Weite des Alls.
Fantasievoll werden neue Rassen erfunden; Vigo Morn, eine irgendwie in sich verdrehte Spinne mit Brille, hat mir hier am besten gefallen. Die Filme können hier mit Maskenbildnerei nicht mithalten, hier hat der Comic an sich einfach einen Vorteil.
Nicht besonders gelungen sind die Dialoge. So stellt Sidious das neue Raumschiff Darth Mauls als das beste dar, was derzeit in der Galaxis erhältlich ist - und klingt dabei wie ein Jahrmarktverkäufer, der einen Gurkenschäler an den Mann bringen will. Auch übertreibt er auch damit, wirklich sehr sehr böse zu sein. Das wissen wir - das muss man nicht andauern betonen. Aber vielleicht wird man als Dark Lord of the SIth mit der Zeit etwas eigensinnig...
Was auch etwas vergessen wurde - vielleicht hinsichtlich einer jugendlichen Käuferschar, ist Blut und dergleichen. Wenn ein Laserschwert einen Körper in zwei Teile spaltet, so müsste das eigentlich eine ziemliche Sauerei gehen. "Darth Maul" ist diesbezüglich steril - insofern wirken die Tode der Leibwächter und Anhänger der Verbrecherorganisation nebensächlich - hier hätte man mehr mit dem Grauen spielen können.
Etwas mehr als durchschnittliche, jedoch leider nur kurze Unterhaltung.
Star Wars Extended Universe - Zeitlinie