Titel: Star Trek: Nemesis Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Nach der Zeremonie auf der Erde bricht die USS Enterprise auf, um das frisch verheiratete Paar Commander Will Riker und Counselor Deanna Troi nun auf Betazed zu verbinden. Da erreicht die Enterprise die Nachricht, dass der romulanische Senat ausgelöscht und ein neuer Pretor eingesetzt wurde - vom Planeten Remolus, einem bislang von den Romulanern verächtlich angesehenen Volk.
Da die Enterprise natürlich das einzige Schiff in der Nähe ist, wird sie nach Romulus geschickt, um Kontakt mit dem neuen Führer aufzunehmen, der offenbar eine Nachricht an die Förderation hat. Auf dem Weg nimmt man noch mehr oder weniger zufällig einen Prototyp Datas auf, der sich sinnigerweise B4 tituliert.
Dort angekommen präsentiert sich der neue Pretor Shinzon erst einmal militärisch mit einem waffenstarrenden Schiff, welches die Enterprise und alles, was die Förderation aufbieten kann, in den Schatten stellt.
Shinzon erweist sich als Klon Picards und taucht diesen in ein klassisches Dilemma - sein Feind ist nun sein eigen Fleisch. Zudem erweist sich B4 als geplante Falle und die Enterprise scheint nur ein kleines Hindernis darzustellen - das eigentliche Ziel ist die Erde und die Zerstörung der Förderation...
Eigentlich hätte ich es mir sparen können, diesen Film anzusehen. Bisher ist es immer so gewesen, das Star Trek Kinofilme mit geraden Zahlen die guten und diejenigen mit ungeraden Ziffern die weniger guten Filme waren, Star Trek 10 hat dieser Tradition ein Ende gesetzt, denn der Film ist einfach nur schlecht. Eingestimmt mit wenigen flachen Gags für Eingeweihte gibt es dann das übliche Picard-Drama, 1x Gag mit Worf (sonst hat dieser kaum eine Sprechrolle), fast kitschiges Geturtel mit Will und Deanna und wieder viel Raumschiffschrott. Der übliche übermächtige Gegner, der dann doch besiegt werden kann und - fast hätte es einen kalt gelassen - den tragischen Tod eines Haupthandlungsträgers. Das alles haben wir schon in den letzten Next Generation-Kinofilmen gesehen, von den 170 Folgen der Serie ganz zu schweigen - und in den meisten dieser Werke war mehr Spannung und Ideenreichtum.
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