Titel: Star Trek: Treffen der Generationen Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der Jungfernflug der Enterprise-B steht bevor. An dem denkwürdigen Tag sind auch Captain Kirk, Captain Scott und Commander Chekov eingeladen, um die Ereignisse zu verfolgen. Der unerfahrene und junge Captain John Harriman wird jedoch vor den Augen der Presse von einem Notruf überrascht - zwei Flüchtlingsschiffe werden von einem Energieband bedroht und die Enterprise ist das einzige Schiff, das rechtzeitig zur Rettung eintreffen könnte. Jedoch ist die 1701-B nicht fertiggestellt - einige Teile wie beispielsweise der Traktorstrahl "kommen erst Dienstag" - und kaum getestet. Trotzdem entschließt sich Harriman, misstrauisch beäugt von einem sehr nervösen Kirk, zu der Rettungsmission. Diese verläuft nicht ganz so glatt, da das Energieband auch die Enterprise bedroht - zwar können knapp 50 Flüchtlinge gerettet werden, jedoch wird das Schiff schwer beschädigt - eine ganze Sektion wird in das Energieband geblasen - die Sektion, in der sich gerade James T. Kirk befand...
78 Jahre später erreicht die Enterprise D ein Notruf des Amargosa-Weltraumobservatoriums. Offenbar haben Romulaner die Station angegriffen. Captain Jean Luc Picard befiehlt die Evakuierug der verbliebenen Wissenschaftler, unter ihnen Dr. Soran. Dieser wehrt sich gegen seine "Rettung", kehrt später wieder auf die Station zurück und schießt von dort einen Torpedo auf die Amargosa-Sonne. Zeitgleich wird Picard von der Bardame Guinan über Soran und den Nexus aufgeklärt - der Nexus ist eine übergeordnete Dimension, in der Zeit keine Rolle spielt und alle Wünsche wahr werden. Das Energieband ist eine Art Übergang von dieser zur anderen Welt. Soran und Guinan sind durch die Rettungsmission der Enterprise B aus dem Nexus in die Wirklichkeit gerissen worden. Während Guinan sich damit abgefunden hat, will Soran um jeden Preis wieder dorthin zurück.
Die Amargosa-Sonne implodiert - eine Schockwelle zwingt die Enterprise zum Rückzug. Soran flieht zusammen mit seiner Geisel Geordi LaForge auf einen plötzlich auftauchenden klingonischen Schlachtkreuzer.
Zusammen mit Data studiert Picard die Gründe Sorans, Amargosa zu zerstören, bis er auf die durch das jetzige Fehlen der Sonne verursachte Kursänderung des Energiebandes stößt. Es wird auf das Veridian-System stoßen - ein Sonnensystem, in dem sich eine vorindustrielle Zivilisation befindet. Picard beschließt, Soran aufzuhalten. Während er sich auf der Oberfläche von Veridian III einen Kampf Mann gegen Mann liefert, stößt sein Stellvertreter Commander Riker auf ein anderes Problem - durch den entführten Chefingenieur LaForge haben die Klingonen eine Möglichkeit gefunden, den Schutzschirm der Enterprise zu knacken - jeder Treffer des klingonischen Kreuzers verursacht nun schwere Zerstörungen auf dem Schiff. Riker wird im Laufe des Kampfes gezwungen, die Enterprise aufzugeben - und Picard erhält in seinem Kampf gegen Soran unerwartete Hilfe aus der Vergangenheit.
Bisschen dick auftragend, kommt der wohlleibige Shatner angedackelt, behandelt Picard wie einen Lehrjungen und wird im nächsten Moment erschossen. Im Kino haben manche tatsächlich Feuerzeuge hochgehalten.... du meine Güte.
Ansonsten kann der Film auch keinesfalls überzeugen - zwar sind Szenen wie die am Amargosa-Observatorium schön gestaltet und der Absturz der Untertassen-Sektion der Enterprise D spektakulär - aber was helfen tolle CGIs, wenn die Darsteller nur oberflächlich behandelt werden und die Story eher in einen 45-Minuten-Rahmen einer Serienfolge gepasst hätte? Insofern ist man schon entäuscht, wenn man eine gelungene Stabübergabe zwischen neuer und alter Crew der Enterprise erwartet und nur ein irgendwie zusammengemischtes Etwas an Serienfolgen erhält, in der Hinweise und Bemerkungen für die Trekkies schon ziemlich gezwungen eingebaut wurden und Personen ohne jegliche Tiefe dargestellt werden. Einzige Szenenhighlights sind das Interview der Star-Trek-Rentner auf der Enterprise B und die nette Idee der Örtlichkeit bei der Beförderung Worfs.
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