Titel: Star Trek II: Der Zorn des Khan Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Admiral Kirk ist nicht so ganz zufrieden - der Tag beginnt mit der Totalvernichtung der Enterprise und dem Tod der gesamten Mannschaft. Ergebnis einer Simulation auf dem alten Raumschiff mit Starfleet-Kadetten, die kurz davor stehen, endlich ins All fliegen zu dürfen.
Währenddessen ist die USS Reliant mit Captain Terrell und dem Ersten Offizier Pavel Chekov zur Station Regula 1 unterwegs, die um den Planeten Ceti Alpha 6 kreist. Dort soll das Genesis-Projekt erprobt werden, ein Umformungsmechanismus, um aus unbelebter Materie belebte zu gestalten - tote Planeten würden sich in unglaublicher Geschwindigkeit in bewohnbare Welten verwandeln. Jedoch hat man eine historische Tatsache übersehen - der Planet Ceti Alpha 6 ist eigentlich Planet Nummer 5, der aus der Bahn geworfen wurde, als die ursprüngliche 6 explodierte. Und die Nummer 5 ist der Planet, auf dem Captain Kirk vor vielen Jahren den genetisch verbesserten Verbrecher Khan Noonien Singh mit seiner Mannschaft aussetzte. Terrell und Chekov landen auf Ceti Alpha 6 und werden von den dort im Exil lebenden überrascht und gefangen genommen. Khan möchte an Kirk Rache nehmen und sich des Genesis-Projektes bemächtigen.
Die Enterprise wird auf ihrer ersten Tour durch das Sonnensystem von dem Notruf der Station Reliant 1 überrascht - und natürlich ist das Schiff das einzige im Sektor, das eingreifen kann. Schweren Herzens übernimmt Kirk das Kommando und steuert das Schulschiff auf Regula 1 zu. Natürlich rechnet er nicht mit Khan, der die Enterprise aus dem Hinterhalt angreifen und schwer beschädigen kann. Es entbrennt ein Kampf zwischen alten Rivalen, der am Schluss ein Opfer fordert, das Kirk völlig aus der Bahn wirft....
Der zweite Star-Trek-Film versucht die Fehler des ersten Streifens wieder wettzumachen. Statt einer fast schon psychedelisch anmutenden Verfilmung bietet man den Fans nun einen richtigen Action-Streifen, der Raumschiff-Verfolgungsjagden ebenso beinhaltet wie tragische Sterbeszenen als auch einen leichten Soap-Bereich mit Kirks Sohn David, welcher als Wissenschaftler im Genesis-Projekt mitarbeitet. Der Tod Spocks führte zu großen Protesten bei den Fans; ich selber finde es gut, wenn auch fast unantastbare Mitglieder der Stammbesatzung das Zeitliche segnen dürfen. Das führt doch zu mehr Spannung in der Geschichte, wenn man sich nie sicher sein kann, ob ein Hauptcharakter nicht doch sterben könnte. Jedoch hat man mit dem "Remember", das Spock McCoy zuflüstert, sich schon eine Freikarte geschaffen, um im nächsten Film diesen 'Haken' ausmerzen zu können - was nicht unbedingt einen Erfolg nach sich zog.
Trotz aller Kritik war "Der Zorn des Khan", auch aufgrund der direkten Bezugnahme auf die Classic-Folge "Der schlafende Tiger", sowohl ein finanzieller als auch ein Fan-Erfolg. Der Film zählt neben den Teilen 4, 6 und 8 zu den 'guten' Filmen der Star-Trek-Filmreihe.
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