Story: Dan Abnett & Ian Edginton Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Band 1: Flesh of my Flesh
Vor Captain James T. Kirk hatten schon zwei andere ihren Platz auf dem Stuhl der Brücke der Enterprise NCC 1701. Der erste war Robert April, Nummer zwei Christopher Pike. Und über dessen Crew handelt die Marvel Serie Early Voyages.
In Band eins wird die damalige Crew im Rahmen eines kurz angeschnittenen Abenteuers vorgestellt. Pike wird von einem organischen Raumschiff gekidnapped und in diesem gefoltert und befragt. Seine Mannschaft macht sich auf, ihren Captain zu finden und zu retten. Die zweite Offizierin, Lt. Commander Robbins, eine junge Frau, die kurz vor ihrem eigenen Kommando steht, versucht, ihren eigenen Ansprüchen und deren der Crew ihr gegenüber zu entsprechen. Ihr zur Seite steht der Bordarzt Boyce, der schon unter Captain April auf der Enterprise gedient hat, der indianische Chefingenieur Moves-with-burning-grace, der blutjunge Wissenschaftsoffizier Spock, die dritte Offizierin Sita, der ausserirdische Kommunikationsoffizier Nano und der Navigator Tyler.
Während die Enterprise sich auf die Suche nach Pike macht, wird dieser, wie oben schon erwähnt, befragt. Dabei erinnert er sich in Flashbacks an die Vergangenheit, in der er das Kommando über die Enterprise übernahm und seine Crew aussuchte. Wir erleben, wie er Robbins dazu überredet, auf die Enterprise zu wechseln, wie er Spock kennenlernt und aufgrund des Ausfalls des bisherigen Wissenschaftsoffiziers den genialen jungen Kadetten zu seiner Mannschaft nimmt.
Das organische Raumschiff wird von der Enterprise gefunden, ein Aussenteam macht sich an die Rettung Pikes, die tatsächlich gelingt. Dabei lernt man die Rasse der Ngultor kennen, die, wie man erkennt, auch nur auf einer wissenschaftlichen Mission unterwegs ist - jedoch mit den Entführungen und Befragungen etwas weniger zimperlich als Starfleet ist...
Der Comic ist richtig gut gezeichnet - üblicher Star Trek Marvel Stil, jedoch schön detailiert und sauber gezeichnet und coloriert. Die Story selber hat gefallen, als Eingangs- und Kennenlernheft gut gelungen. Jetzt fehlt nur noch die Ausgestaltung der einzelnen Charaktere - die in den nächsten Bänden auch kommen wird.
Meine Bewertung: 7 von 10 Punkten
Band 2: Battle with the Klingons
Die Enterprise erreicht Starbase 13, welche im Marrat Nebel liegt. Der Spitzname der Station, Fort Apache, zeigt schon, welche Situation um die Station herum herrscht. Piraten, Freibeuter und alle möglichen anderen finsteren Gestalten treiben sich hier herum und versuchen, an Reichtum zu kommen. Die Enterprise kann bei einem Scharmützel die Station vor angreifenden Plünderern schützen. Commodore Hal Wyeth, der den Captain begrüsst, zeigt dem Aussenteam grosse Zerstörungen auf der Station. Pike sichert die Hilfe seiner Crew zu. Die Starbase ist deswegen so wichtig, da in der Nähe sich eine Dilithium-Mine befindet. Pike macht sich auf dem Weg dorthin, um zu kontrollieren, ob alles in Ordnung ist. Jedoch kann er keinen Kontakt zur Mine herstellen. Als das dorthin gebeamte Aussenteam von Klingonen angegriffen wird, bricht auch ein klingonischer Warbird aus dem Nebel und attakiert die Enterprise. Ein Captain Kaaj fordert die bedingungslose Kapitulation und die übernahme sowohl der Enterprise als auch der Dilithium-Mine. Jedoch macht ihm Pike einen Strich durch die Rechnung, als er die Besatzung der Mine als auch das Aussenteam hochbeamt und mit einem gezielten Phaserbeschuss die Mine zerstört - nach dem Motto: Wenn ich sie nicht haben kann, sollst du sie auch nicht haben.
Hier wird eine Dauerfeind kreirt, der uns noch einige Male beglücken wird. Pike ist nicht sehr diplomatisch und auch nicht das Paradebeispiel von Kompromissbereitschaft. Trotzdem kommt er an sein Ziel und bleibt auch in den Grenzen der von Starfleet aufgestellten Regeln.
Sehr schön wurde die Situation auf dem klingonischen Kreuzer dargestellt, wo sich Kaaj recht brutal gegen Widerreden stellt...
Meine Bewertung: 7 von 10 Punkten
Star Trek - Hauptmenü