Reihe: Star Trek |
Die Philosophie eine Universums lässt sich nicht sehr einfach erklären. Die Vielfalt aktueller Themen, teils kritisch, teils unkritisch, die in das Universum einfließen, sowie die Charaktere der verschiedenen Handlungsträger verweben sich zu einem großartigen Geflecht unserer jetzigen Kultur. Extrapoliert in die - enventuell mögliche - Zukunft wird daraus ein Spiegelbild, das nur wenig andere Science Fiction so darstellen kann. Thomas Richards, ehemaliger Gastdozent an der Universität Harvard, lässt sich hier auf ein sehr gefährliches Pflaster ein. Es mag sein, dass es eine Fundgrube für überraschende Parallelen zwischen den Star-Trek-Serien ist. Es wird weniger überraschend sein, festzustellen, dass der Erfinder von Star Trek und allen Nebenablegern ein und dieselbe Person ist. Des Weiteren muss gleich angemerkt werden, der Autor macht bereits in der Einführung Einschränkungen. So will er sich lediglich auf "The Next Generation" beziehen. Allein dieser Aspekt bringt die Einseitigkeit, mit der er ein Universum betrachten will. Hinzu kommt, sollte der geneigte Leser die Einführung genau lesen, dass bereits hier im Vorfeld eine festgefügte Meinung steht, die auf den nächsten zweihundert Seiten nur untermauert wird. Aus dieser Sicht gesehen ist das Buch einseitig, nicht unbedingt langweilig, aber dennoch farblos und anspruchslos. Beachtet man diesen Standpunkt des Autoren jedoch, gibt es zwei Möglichkeiten.:
A.) Ich vertrete ebenfalls diese Meinung und finde hier meine Argumente aufgeführt und erweitere sie um die Argumente von Thomas Richards oder
B.) ich habe eine andere Meinung und die vorgegebenen Argumente kann ich mit eigenen Argumenten widerlegen.
In beiden Fällen, A wie B, wird das Buch durchaus noch unterhaltsam.