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Reihe: Die Abenteuer des Stanley Buggles, 4. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Dies ist die vierte Geschichte um Stanley Buggles, der mit seinen Freunden seltsame Abenteuer erlebt. Für die Leser, die noch nichts über Stanleys Inselwelt wissen, ist die Zeichnung zu Beginn eine große Hilfe. Stanley erbte das Haus Candlestick Hall von seinem Großonkel Admiral Swift. Seither musste er es gegen Halunken, Piraten und anderes Gesindel verteidigen. Diesmal scheint er jedoch der Verlierer zu sein, denn die Familie Darkling - Vater, Mutter, drei Kinder und der Hund - nisteten sich bei ihm ein. Sie sagten, der Name draußen stamme von ihrem Vorfahren, und so sei das Haus in ihrem Besitz. Also ziehen sie mit Sack und Pack, ohne auf die Proteste von Stanley zu hören, in dessen Haus ein. Stanley bleibt nichts anderes übrig, als den Gang zum Gericht zu wagen, in der Hoffnung, Recht zu erhalten.
Der Hintergrund ist jedoch etwas ganz anderes. Es geht um eine Schatzkarte. Und die Überraschung am Ende des Buches ist für Stanley und für die Darklings groß. Der Autor Chris Mould hat ein sehr hübsches, lesbares, abenteuerliches Buch geschrieben. Und weil er selbst Zeichner ist, steuerte er eine Menge Zeichnungen bei, die locker im Buch, aber immer an den richtigen Stellen, eingestreut wurden. Wie in vielen anderen Jugendbüchern geht es um Freundschaft und darum, sich nicht unterkriegen zu lassen. Zwar scheint Stanley erst einmal auf der Verliererstraße zu stehen, doch kann er auf Recht und Gesetz pochen. Eine große Hilfe sind ihm natürlich seine Freunde, die ihn ermuntern, den Kopf nicht hängen zu lassen, und ihn in seinem Bestreben, das geerbte Haus nicht aufzugeben, unterstützen. Aber Stanley macht auch Fehler, aus denen er lernen muss. Ein wundervolles Jugendbuch, wärmstens zu empfehlen.