Reihe: Star Trek, Feuertaufe-Trilogie, Band 2 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Zu den beliebtesten Serienfolgen zählen sicherlich die, in denen die Star-Trek-Crew in die Vergangenheit der Erde reist. Dies bietet gerade die Trilogie Feuertaufe. Während der erste Band der Trilogie (mit McCoy als Hauptperson) aufzeigte, auf welche Art und Weise die Geschichte verlaufen wäre, wenn ein bestimmtes Ereignis verändert worden wäre, übernimmt der Leser gemeinsam mit Spock die Rolle eines Beobachters. Als Nicht-Mensch oder auch Alien interessieren den Vulkanier die Erlebnisse des Jahres 1930 am wenigsten. Im Gegenteil, er nimmt die Informationen auf und verarbeitet sie, während der Leser mit dem Fortgang der Erzählung mitfiebert.
Dr. McCoy, der beliebte Schiffsarzt mit dem Spitznamen Pille, wird durch einen Unfall paranoid. Die Crew der Enterprise untersucht gerade ein Zeitportal, durch das McCoy, vor wem auch immer, flieht. Durch eine Unachtsamkeit ändert er den bekannten Zeitfluss. Aus diesem Grund müssen Captain Kirk und sein erster Offizier Spock ihm folgen. Ihr Ziel ist es nicht nur, McCoy zurückzuholen, sondern auch die Veränderung rückgängig zu machen. Der Halbmensch Spock ist derjenige, der einen kühlen Kopf bewahrt, selbst als er sieht, wie sich sein Captain in die charismatische Edith Keeler, Leiterin einer kleinen Mission, verliebt. Ihm ist jedoch auch klar, dass ausgerechnet Edith Keeler der Mittelpunkt der Zeitveränderung ist.
Die Geschichte ist bekannt, die Fernsehfolge überall auf DVD erhältlich und das ZDF wiederholt die Sendungen auf einem seiner Nebenkanäle. Wichtig ist mir persönlich, dass David R. George III. die Geschichte nicht einfach nur nacherzählt, sondern der Person Spock noch etwas mehr Tiefe verleiht. Damit wirkt der unnahbare, der Logik hörige Halbvulkanier wesentlich menschlicher. Die Geschichte wird durch die Erzählung wesentlich nachvollziehbarer. Zugleich wird durch die Analyse der Offiziere Kirk und McCoy deren Verhalten deutlicher. Nachteilig bei der Erzählung ist sicherlich Spock als Beobachter. Es ist nicht so, dass er als Handelnder in Erscheinung tritt, sondern hauptsächlich als analysierender Beobachter. Also die Eigenschaft, die den Vulkaniern im Blut liegt.