Serie/Reihe: ~ Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Merle hat es gut: Sie hat Ferien. Vielleicht auch nicht, denn ihre Mutter geht mit einem Forschungsauftrag nach Amerika. Da kann Merle schon einmal nicht mitkommen. Ihr Vater hat mit seiner neuen Freundin ein Haus gemietet, dass sie gerade einrichten. Merle hat zur neuen Freundin ein Verhältnis wie Hund und Katze zueinander. Also geht es auch da nicht hin. Merle allein zu Hause? Schlechte Filme zu diesem Thema gab es auch schon, und da will sie nicht der Hauptdarsteller eines neuen Filmes werden. Aber ihr Vater hat nicht nur eine Idee, sondern einen Sohn. Und nicht mit Merles Mutter. Schon seltsame Familienverbindungen. Dieser Sohn, sein Name ist Phillip, arbeitet an einem Buch über Spukhäuser. Ein erstes Buch ist ein großer Erfolg geworden, ein zweites soll folgen.
Merle wird in dieser Bruchbude freundlich aufgenommen. Die Besitzer, die Familie Grey, haben kein Geld, um alles in Stand halten zu können. Nur Simon, der Sohn der Familie, versucht sein Möglichstes.
Die Haupthandlung dreht sich um eine geisterhafte Frau und ihr Kind. Durch Zufall fällt der Familie Grey die Ähnlichkeit zwischen Merle und der Ahnfrau auf. Und irgendwie sind sie über 100 Ecken verwandt.
Ursula Isbel schafft es, ein Buch zu schreiben, dass nur ein Drittel der Seiten des vorherigen besprochenen Buches umfasst, dafür aber doppelt so spannend ist. Der Mystery-Roman passt sehr gut zu jungen Mädchen ab 13 Jahren. Die Ausarbeitung der Lösung hätte ein wenig besser sein können, aber das ist der einzige Kritikpunkt. Der Roman ist sehr spannend geschrieben, logisch aufgebaut und mit einigem Sprachwitz versehen.