| Serie / Reihe: Die Abenteuer von Spirou und Fantasio, Band 5 Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Der Graf von Rummelsdorf hat wieder eine neue Erfindung gemacht: das Metomol, ein Pilzgas, das Metall zum Schmelzen bringen kann. Leider entwendet das Marsupilami die Sprühflasche und richtet in Rummelsdorf ein Chaos an. Als man die erhitzten Gemüter beruhigt hat, entschließt man sich, das Tier in den palumbianischen Dschungel zurückzubringen. Nach der ereignisreichen Überfahrt - man hatte nebenher ein unangenehmes Erlebnis mit einem Gorilla und wurde aus einem Flugzeug geworfen - wundert man sich, angekommen in der Hauptstadt Palumbiens, über die große Militärpräsenz.
Wie die beiden aus ihrer letzten Reise nach Palumbien wissen (Eine aufregende Erbschaft), wird in Palumbien immerzu geputscht - jetzt jedoch scheint sich ein Diktator durchgesetzt zu haben. General Zantas bittet die beiden Freunde zu einer Audienz und - sie erkennen in ihm Fantasios Cousin Zantafio!
Natürlich beginnen die beiden Cousins einen Streit und Fantasio und Spirou landen im Gefängnis, nicht ohne vorher zu erfahren, dass Zantafio plant, den Nachbarstaat anzugreifen. Beide durchdenken in ihrer Zelle die Möglichkeiten, Zantas zu stoppen - und kommen auf das Pilzgas des Grafen. Sie geben vor, ihre Meinung geändert zu haben und werden von Zantafio zu Obersten ernannt. Während sie sich vordergründig um die Gerätebeschaffung für das Militär kümmern, versuchen sie, dem Grafen von Rummelsdorf eine Nachricht zukommen zu lassen, dass er ihnen das Metomol schicken soll. Leider werden sie aber derart von Spionen und Spitzeln beobachtet, dass eine geheime Nachricht nach Rummelsdorf nicht möglich scheint. Da begegnen sie Steffani, die wegen einer Reportage über Palumbien ins Land gekommen ist. Sie erklärt sich bereit, die Nachricht aufzugeben - der Graf macht sich wenige Tage später sofort an die Arbeit.
Als der Krieg kurz vor dem Ausbruch steht, erreicht eine Kiste Palumbien - mit Metomol-Bomben und Maschinengewehrmunition. Obwohl Zantafio ahnt, dass die beiden etwas im Schilde führen, kann er sie nicht mehr aufhalten, als ein gekapertes Flugzeug das Pilzgas auf die aufgestellte Armee versprüht und General Zantas Eroberungsträume buchstäblich zum Schmelzen bringt. Zantafio muss gezwungenermaßen fliehen.
Auch das Marsupilami soll wieder dort leben, wo es aufgewachsen ist - Spirou und Fantasio haben aber nicht mit der Anhänglichkeit des Tieres gerechnet....
Eine aufregende Geschichte mit vielen politischen Untertönen, auch wenn es komisch ist, dass Steffani immerzu als plötzlicher Retter in der Not zur Verfügung steht. Aber wozu hat man denn ja seine Charaktere entwickelt....
Bewertung: 7 von 10 Punkten
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