| Titel: Spacecop L. A. 1991 - Alien Nation Eine Besprechung / Rezension von Andreas Schweitzer |
Ende der 80er Jahre landete ein riesiges Raumschiff aus dem Weltall auf der Erde. Irgendwo in der Nähe von Los Angeles. An Bord waren zehntausende genetisch veränderter Sklaven, die nun hier eine neue Heimat gefunden hatten. Doch die Anpassung der Fremden läuft nicht so, wie man es sich vorgestellt hat. Es haben sich Ghettos gebildet, in denen die Newcomer unter sich bleiben und auch eine eigene Kriminalität entwickeln. Nachdem der Partner des Polizisten Sykes durch einen dieser Newcomer ermordet worden ist, nimmt Sykes die Ermittlungen in einem Mordfall an einem Ladenbesitzer im Ghetto auf. Ihm zur Seite steht ein neuer Partner, der sich ebenfalls aus den Reihen der Außerirdischen rekrutiert: George Francisco. Die beiden ungleichen Gefährten wirbeln bei ihren Ermittlungen sehr viel Staub auf und stoßen dabei auf ein Geheimnis der Fremden, das sie lieber im Dunkeln lassen wollen.
ALIEN NATION gehört zu der Art von SF-Filmen, die eine kleine, stille Fangemeinde haben. Selten wurde eine außerirdische Kultur so gut gezeichnet wie in diesem Streifen. Rockne S. O’Bannon, bekannt als Schöpfer von FARSCAPE und SEAQUEST, bietet nicht nur eine actiongeladene Kriminalstory, sondern legt auch sehr viel Wert auf die Darstellung der Newcomer. Dabei kommt der Mensch nicht gut weg, denn Rassimus und Bigotterie sind gegen die Außerirdischen noch ein wenig härter als gegen die eigene Spezies. ALIEN NATION war ein solcher Erfolg, dass er noch eine Fernsehserie und mehrere Fernsehfilme nach sich zog, die die Story um die Newcomer noch vertiefte und auch abschloss.
Das Bild liegt im Originalformat 2.35:1 vor und macht für einen Film dieses Alters einen sehr angenehmen Eindruck. Die Schärfe ist okay und die Farbgebung ist ebenfalls in Ordnung. Beschädigungen am Master sind ebenfalls nicht zu bemerken. Der Ton liegt auf Deutsch nur in Dolby Surround vor. Er hat zwar nicht ganz die Dynamik des englischen Originals, ist aber dennoch hörenswert.
Die Extras sind etwas dürftig geraten, da man im Prinzip nur altes Werbematerial verwertet hat. Die Featurette ist mit einer Laufzeit von knapp sieben Minuten nur bedingt informativ. Das Gleiche gilt für das Behind-The-Scenes-Material. Ein Kinotrailer und mehrere TV-Spots runden die dürftigen Specials ab.
Der Film selbst macht auf der DVD eine recht gute Figur. Ein Negativpunkt sind die etwas dürftigen Specials. Schade, denn gerade aus diesem Stoff hätte man mehr rausholen können.