Titel: Space Cowboys Eine Besprechung / Rezension von Jürgen Eglseer |
Ein russischer Kommunikationssatellit hat einen schweren Defekt und droht auszufallen. Damit ist die komplette Komunikation auf dem russischen Kontinent gefährdet und Chaos droht. Jedoch hat Russland nicht das Geld, eine Rettungsmission hinaufzuschicken und bittet die NASA um Mithilfe. Nach kurzer Zeit muss man jedoch feststellen, dass das Herzstück dieses Satelliten aus sowjetischer Zeit ein amerikanischer (!) Chip ist, dessen Reparatur nur noch einer versteht: Frank Corvin (Clint Eastwood), einem ehemaligen Testpiloten, der eigentlich im Rahmen des Projektes Deadalus für den ersten bemannten Flug eines Amerikaners eingeplant war, bis man einem Schimpansen den Vorzug gab.
Dieser willigt ein, allerdings unter der Voraussetzung, dass seine alte Crew mit ins All fliegt. Und so sammelt sich eine Mannschaft, denen man ein Altenheim-Sit-In eher zutrauen würde, als einen Flug mit dem Space Shuttle: Frank Corvin selber (Eastwood ist mittlerweile 70), der Priester Sullivan (James Garner, 72), ein kurzsichtiger und gebisstragende Achterbahningenieur O'Neill (Donald Sutherland, 65) und der draufgängerische Kunstflieger Hawkins (Tommy Lee Jones, immerhin 54).
Mit mehr oder weniger Mühe schafft man das Training und die Vorbereitung für den Flug uns startet ins All. Doch dort wird man von dem vermeintlichen Kommunikationssatelliten mehr als überrascht.
Ich denke, diesen Film hat man John Glenn zu verdanken, der in hohem Alter mit dem Space Shuttle gen Himmel flog. Mit Witz und Charme schaffen die Methulsalems der Weltraumfahrt sich gegen die aufmüpfige und freche Jugend zu behaupten und beweisen, das man mit 70 noch lange nicht zum alten Eisen gehört und es immer noch schafft, die Welt zu retten. Ein amüsanter und kurzweiliger Film für einen netten Kinoabend mit der ganze Familie.