Reihe: Sookie Stackhouse, 9. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Der Vampirkrieg scheint beendigt, das Leben von Sookie Stackhouse eine ruhigere Gangart einzuschlagen. Die Ruhe, die sie für kurze Zeit umgibt, ist jedoch trügerisch. Die Vampire ziehen sich inzwischen aus Los Angeles zurück. Das Leben in Bonetemps, Louisiana ist jedoch schnell gestört. Nachdem die Vampire sich öffentlich outeten, nahmen die Werwölfe dasselbe Recht für sich in Anspruch. Während sie wieder im Bonetemps kellnert, wird in der Nähe eine junge Frau, ihre Schwägerin Crystal, an ein Kreuz genagelt, während sie sich in der Wandlung zum Werwolf befindet. Verdächtigt wird Crystals Bruder Jason. Aber das ist noch nicht alles. Ein Mordversuch von Seiten ihrer ehemaligen Freundin Arlene und deren aktive Teilnahme an der versuchten Kreuzigung treffen Sookie hart. Andererseits hat sie mit Eric eine Liebesnacht, was ihr wieder Auftrieb gibt. Die beiden sind nun ein Paar. Dies ist aber noch nicht das Ende. Ihr Urgroßonkel Niall ist dabei, einen neuen Krieg loszutreten. Er hasst alle Elfenwesen, die nicht vollständige Elfenwesen sind, sondern Halbblut jedwelcher Art darstellen. Andererseits gibt es eben auch Elfen, die die Halbwesen tolerieren. Zwischen denen droht nun ein neuer Krieg auszubrechen.
Irgendwo, auf einem unbekannten, kleinen Bezahlsender läuft die Fernsehserie True Blood. Vorbild sind die Romane von Charlaine Harris, die seit einigen Jahren einen großen Erfolg in den Vereinigten Staaten erlebt. In Deutschland kommt die Autorin mit ihrer Serie nicht überall gut an. Auf der einen Seite wird sie hochgelobt, auf der anderen Seite wird sie abgelehnt. Aber wie auch immer der einzelne Leser oder besser: Leserin, sich entscheidet, das Buch ist für sich immer lesenswert. Vorausgesetzt ist jedoch, man bleibt der Serie treu. Ein Späteinsteiger wird Probleme haben, alles zu verstehen, weil immer wieder auf Wissen zurückgegriffen wird, das in den vorherigen Bänden eine Rolle spielte. Wenn Sookie aus ihrem Leben berichtet, geht es immer etwas chaotisch zu. Manchmal bin ich der Meinung, es kommt viel zu viel auf einmal auf den Leser zu. Ähnlich wie bei Stephen Kings Kleinstädten geht es in dem kleinen Ort hoch her. Das Buch erzählt viel über Sookie, die als Ich-Erzählerin viel über ihr Leben und ihre immer wieder missliche Lage nachdenkt.