Reihe: Sookie Stackhouse, Band 10 Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Ich kann nicht sagen, warum der deutsche Titel für dieses Buch gewählt wurde. Der Originaltitel heißt übersetzt immerhin Tot in der Familie. Das Titelbild selbst passt zu den bis(s)herigen Titelbildern der Serie. Die Erzählung schwächelt etwas, was die Handlung und die Personen betrifft. Beide wirken seltsam oberflächlich. Im Vergleich zu den ersten beiden Bänden kann man tatsächlich von einem Abstieg reden. Aber vielleicht wird es in den nächsten Bänden besser.
Nach ihrer Genesung tritt der schleichende Alltag in das Leben der gebeutelten Sookie Stackhouse. Ihr Ex-Freund und Nachbar Bill liegt immer noch im Krankenhaus und versucht die Nachwirkungen der Silbervergiftung abzuschütteln. Währendessen möchte Werwolf Alcide eine Genehmigung, um in den Wäldern von Stackhouse zu jagen. Die Erlaubnis, die Sookie erteilt, erweist sich als nicht sonderlich Gewinn bringend. Denn das Rudel Werwölfe erklärt ihr, auf ihrem Grundstück liege eine Leiche. Sie benachrichtigt ihren neuen Freund Eric. Doch es bleibt nicht bei der einen Leiche. Auf dem Rückweg von Shreveport wird Sookie in Begleitung von Victor Maddens Untergebenen angegriffen. Kurz darauf taucht Appius auf, ein von Eric erschaffener Vampir. Der wiederum mit Alexei Romanov verbandelt ist.
Wie man sieht, sind viele Figuren an der Handlung beteiligt, so richtig Schwung kommt jedoch nicht auf. Zudem bleibt die Handlung ein wenig unbefriedigend, da zu viele offene Handlungsstränge und offene Hintertüren enthalten sind. Einige Personen werden näher beschrieben und der Leserin näher gebracht. Soweit so gut, kann sie sich mit den Figuren dadurch doch besser identifizieren. Man kann sich des Eindrucks aber nicht erwehren, es werde auf ein Ende der Serie hingearbeitet. Die Erzählerin ist Sookie selbst. Aus ihrer Sicht wirkt ihre Handlungsweise plausibel, mit etwas Abstand betrachtet sieht die Sache jedoch anders aus. Die Beziehung zwischen ihr, Eric und Bill ist manchmal etwas undurchsichtig, ihre Haltung gegenüber Eric sogar ablehnend.