Reihe: Die Schattenritter, 2. Band Eine Besprechung / Rezension von Erik Schreiber |
Mareike ist Vampirjägerin. Mit ihren Männern befindet sie sich in einer heruntergekommenen Kneipe, weil dort ein Auftraggeber auf sie wartet. Das Treffen läuft nicht so ab, wie sie es sich vorstellte und sie ist bereit zu gehen. Da wirft der Namenlose einen Namen in den Raum: Saint. Ein Vampir, den sie schon seit langer Zeit zur Strecke bringen will. Aber der Namenlose weiß nichts über ihn. Stattdessen setzt er sie auf einen anderen an, der auf den Namen Bishop hört. Dieser wisse wahrscheinlich mehr über Saint. Damit hat der Engländer die Jägerin am Haken. Ihr Interesse wurde geweckt. Obwohl sie sonst nicht für Geld arbeitet, nimmt sie den Auftrag an. Der Engländer und seine Partner wollen etwas, das Bishop besitzt.
Bishop kommt nach 300 Jahren wieder in das Fagaras-Gebirge. Dabei hatte er geplant, nie mehr zurückzukehren. Aber Pläne ändern sich manchmal. Er kommt zu einer Landhausruine. Das Haus, in dem er gewohnt hatte und das einem Feuer zum Opfer fiel. Auch seine Frau Elisabeth starb damals. Seither hat er die Gegend gemieden und allenfalls an seine Elisabeth gedacht und keine andere Frau mehr angesehen.
Es kommt, wie es kommen muss. Mareike und Bishop treffen aufeinander. Sie erfährt, dass Saint mit richtigem Namen Adrian du Lac hieß und ein Verhältnis mit ihrer Mutter hatte. Damit wird recht klar, warum Mareike durchaus die Kräfte von Vampiren besitzt und auf die Jagd geht. Mareike ist Vampirjägerin und lernt ausgerechnet ihr Opfer kennen und lieben. Ihr ist klar, dass ihre Mutter ebenfalls ein Verhältnis mit einem Vampir hatte. Zwischen Bishop und Mareike entsteht eine Liebesbeziehung mit dem üblichen Happyend. Weil der Roman am Ende des neunzehnten Jahrhunderts spielt, ist er eine Art Zwitter. Historienroman, Liebesroman, Vampirroman, so beschrieb ich den ersten Roman der Reihe. Kathryn Smith gelang die Kombination recht gut, ihr Buch erinnert aber (ohne das Übernatürliche) eher an Diana Gabaldon. Kathryn Smith schreibt eindeutig die Romantik in die Vampirromane. Die Vampire werden von ihr auch gleich in Schutz genommen, denn die "... meisten Vampire, er eingeschlossen, töteten versehentlich, weil sie zu hungrig waren ..." (Seite 23). Die Armen. "... auch wenn sie nicht recht glaubte, dass die meisten Vampire von Natur aus gut und nicht böse waren ..." (Seite 170).